http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0156
22 In der Bearbeitung dieser Karte wurden Hackers Listen wie in der Fällekarte benutzt. Die Einwohner
zahlen stammen von Eichrodt, (wie Anm. 5), Die Volkszählung von 1809 war glücklicherweise so aus
führlich, daß Einwohnerzahlen bei nur 12 Gemeinden fehlten.
23 Ich habe hier die Auswanderungszahlen Fenskes benutzt (wie Anm. 7, S. 344) und die Bevölkerungs
zahl von 1816 (siehe B. R. Mitchell, European Historical Statistics 1750 1970, London und Ba
singstoke, 1976, 2. Aufl., S.20): 567.000 zu 22.377 = 2,53 (pro 100).
24 Die Auswanderungszahl (1816 1914) kommt von W. R. Lee (Hg.), European Demography and Eco
nomic Growth, London, 1979, Kapitel 4 „Germany", von Robert Lee, S. 144 195, hier S. 192 und
die Bevölkerungszahl von 1910 kommt von Mitchell (wie Anm. 23), S. 20: 5.456.000 zu 64.926 =
8,47 (pro 100).
25 Gezeigt sind die Auswanderungsfalle aus Hackers Arbeit, Auswanderungen aus Baden und dem Breis
gau, die zwischen 1688 und 1804 aus dem Gebiet in Abbildungen 1 bis 3 stattfanden. Obgleich
Hackers selbst erklärter Untersuchungsraum 1688 bis 1803 war, enthält seine Arbeit einige Fälle von
früher oder später. Weil es 1804 so viele Fälle gab, schloß ich sie in dieser Abbildung ein. Die anderen
sind nicht dargestellt. Die Daten von 38 Fällen fehlen.
26 Albert Becker schätzte, daß 20.000 Schweizer im 17. Jahrhundert aus der Schweiz nach Deutsch
land auswanderten. Siehe Zur oberrheinischen Bevölkerungsgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts,
in: Zeitschrift fiir die Geschichte des Oberrheins, Bd. 95 (N. F. 56), 1943, S. 676 685.
2? Strobel (wie Anm. 9), S. 28 30.
28 Alfred Straub, Das badische Oberland im 18. Jahrhundert. Die Transformation einer bäuerlichen
Gesellschaft vor der Industrialisierung, 1977, S. 27.
29 Hans Helmut von Auer, Das Finanzwesen der Stadt Freiburg i. B. von 1648 bis 1806, Teil I
(1648 1700), Karlsruhe, 1910, S. 15 17. Helmut Brandel schrieb, daß Freiburg 9.000 bis 10.000
Einwohner um 1620 hatte. 1650 waren es etwa 3.500 und von 1670 bis 1740 lag die Einwohnerzahl
ständig um 5.500 bis 6.000. (Der Stadtwald von Freiburg, Freiburg 1970, S. 124 und 143.) Im Jahr 1809
gab es 7.573 Einwohner in Freiburg (Eichrodt [wie Anm. 5]).
30 Fenske (wie Anm. 7), S. 339.
31 Jürgen Tacke, Studien zur Agrarverfassung der oberen badischen Markgrafschaft im 16. und
17. Jahrhundert, in: Das Markgräflerland, Bd. 18, 1956, S. 9 118, hier S. 32 33.
32 Gothein schrieb, daß die bäuerliche Bevölkerung des Schwarzwalds ein beschränktes Erbe prakti
ziert hätten (Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwalds und der angrenzenden Landschaften, Straßburg,
1892, S. 859) und „fast überall im Schwarzwald" einen Rückgang der Bevölkerungszahl und der Zahl
der Höfe seit dem 16. Jahrhundert stattfand (Die Hofverfassung auf dem Schwarzwald dargestellt an
der Geschichte des Gebiets von St. Peter, in: Zeitschrift fiir die Geschichte des Oberrheins NF, Bd. 1,
1886, S. 257 316, hier S. 292). Unter dem Minoraterbrecht erbt der jüngste Sohn den ganzen Hof,
damit die Höfe seltener den Besitz wechseln mußten.
33 Tacke (wie Anm. 31), S. 33.
34 Das Großherzogtum Baden, in geographischer, naturwissenschaftlicher, geschichtlicher, Wirtschaft
licher und staatlicher Hinsicht dargestellt, kein Verfasser angegeben, Karlsruhe, 1885, S. 397 400.
35 Für die Diskussion der Erbrechtssituation in Hochberg stütze ich mich auf die Arbeit von Albrecht
Strobel (wie Anm. 9), bes. S. 30 40, 78 112 und 127 133.
36 1/8 Jauchert ist ein Quadrat mit einer Seitenlänge von 21,2 Meter. Im Oberland waren die Durch
schnittsgrößen der Besitztümer 1709 viel größer, da so früh im Jahrhundert der Güterzersplitterungs
prozeß noch nicht so weit gewirkt hatte:
Ort_Bauern_Tagelöhner_l£itis]>Ütmvr
Brombach
20,9
5,1
Hauingen
13,5
3,6
Maulburg
13,6
4,4
Holzen
9,4
3,8
Mappach
16,2
3,7
8,0
Wittlingen
13,0
4,3
Wollbach
9,9
2,5
6,8
13,8 J (5 ha)
3,9 J (1,4 ha)
7,4 J (2,7 ha)
Siehe Straub (wie Anm. 28), S. 24.
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