Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
107.1988
Seite: 79
(PDF, 38 MB)
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/Ibb. 4 Auß Glareani Musick ein Ußzug, Basel 1559. (Faksimile, Zentralantiquariat, Leipzig)

Als Kaiser Ferdinand im Jahre 1562 nach Freiburg kam, begehrte er besonders
auch nach dem Clarakloster, um den schönen Figuralgesang zu hören. Seine Majestät
und die Kaiserin, so von vier Männern auf einem Sessel in den Chor getragen worden
, wohnten der Vesper bei, welche die Schwestern ganz ausfigurierten, während
der kaiserliche Caplan officierte. Das Kloster erhielt hierfür eine Verehrung.

Ebenso besuchte Erzherzog Ferdinand bei seiner Anwesenheit zu Freiburg im
Jahre 1567 das Kloster huldreichst heim, um solchen Vespergesang anzuhören. Auch
andere vornehme Personen hörten und belobten ihn. Diesen Gesang hatten die
Schwestern in steter Übung bis ins Jahr 1598, wo zum letztenmal das ganze Amt figuriert
wurde; denn der Lehrer war gestorben und die Meisterschwestern gingen ab,
ohne daß man neue Stimmen nachziehen konnte."63

Herpol blieb noch bis 1567 in Freiburg i. Ü. Unter nicht geklärten Umständen
mußte er dann die Stadt verlassen und begab sich nach Konstanz. Dort wurde er 1568
als Domkapellmeister angestellt und versah dieses Amt bis zu seinem Tode 1573.

Die Beziehungen Glareans zu Solothurn hat J. Mösch ausführlich dargestellt.64
Von den Freunden Glareans sei hier vor allem Johannes Aal erwähnt, mit dem Gla-
rean einen regen Briefwechsel pflegte.65 Aal und der ebenfalls mit Glarean befreundete
Stadtschreiber Magister Georg Hertwig schickten während der Zeit, in der Glarean
in Freiburg lehrte, ebenfalls Studenten zu ihm. Aals Neffe, seit 1538 Schüler
Glareans, wurde wahrscheinlich 1543 Stiftsschulmeister in Solothurn. Dort wirkte als
Organist der von Glarean hochgeschätzte Gregor Meyer.66 Nachfolger Aals als
Propst wurde Urs Manslib (Somander), ein ehemaliger Mitschüler Glareans bei
Rubellus in Rottweil.

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