Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
107.1988
Seite: 254
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1988/0256
der 200. Todestag seines Neffen Johannes Andreas, die beide in das Jahr 1983 fielen, waren
für den Bibliographen, einen früheren Mitarbeiter der UB, der äußere Anlaß, die hier vorgestellte
Personen- und Werkbibliographie zu erstellen. 335 Titel sind verzeichnet: der älteste
schon 1735 erschienen, der jüngste 1981. Dem Titelverzeichnis sind Chronologien zu Leben
und Werk der Genannten sowie Verzeichnisse der von ihnen gebauten Orgeln und Positive beigegeben
. Insgesamt sind 146 Werke mit Angabe des Baujahres und Aufstellungsortes nachgewiesen
, darunter (zusammen) 100 Werke von Silbermann-Vater und -Sohn, die im Elsaß, in
Südwestdeutschland (vor allem in Baden) und der Schweiz zu suchen sind. Als die Freiburg
rechtsrheinisch am nächsten gelegenen Orte mit Silbermann-Orgeln nennt die Bibliographie:
Riegel am Kaiserstuhl und St. Märgen; als nächstgelegene Orte in der Schweiz: Arlesheim und
Basel.

Dem Schriftsteller Antole France wird die Äußerung zugeschrieben, wie sehr schon das
Durchblättern von Bücherlisten Vergnügen bereite und dazu das Wissen mehre. Das gleiche
gilt auch für gut redigierte Ausstellungskataloge; so für die hier vorgestellten zwei Kataloge
Freiburger Ausstellungen der Jahre 1981 und 1984, für die die UB ihren Ausstellungsraum und
die Ausstellungsstücke ganz oder zum größeren Teil zur Verfügung gestellt hatte. Der Katalog
von Handschriften und Faksimileausgaben zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters
aus dem Besitz der UB Freiburg dokumentiert eine 1981 in der UB veranstaltete Ausstellung
. Diese wiederum geht auf interdisziplinäre Seminarübungen zurück, die gemeinsam
von Johanne Autenrieth, Ordinaria für die lateinische Philologie des Mittelalters und Historische
Hilfswissenschaften — jetzt Emerita — und von Volker Schupp, Ordinarius für germani
sehe Philologie, geleitet wurden. Von den von der UB zur Verfügung gestellten insgesamt 92
Exponaten waren 27 Originale und 65 Faksimile, die im Katalog, einem Gemeinschaftswerk
beider Professoren und weiterer 26 Seminarteilnehmer, ihre wissenschaftliche Beschreibung
erhalten haben und zusammen mit den literaturgeschichtlichen Einleitungen, die den einzelnen
Handschriftengruppen vorangestellt sind, den Katalog zu einem Nachschlagewerk machen
, das, losgelöst von seinem ursprünglichen Zweck, dem Besucher der Ausstellung als Begleiter
zu dienen, bleibenden Nutzen stiftet. Zwei der in der Ausstellung zu besichtigenden
und im Katalog beschriebenen Handschriften: die Pergament-Handschrift der „Statuta Col-
legii Sapientiae", Hausordnung einer Freiburger Studentenburse aus dem Jahre 1497 (Kat.
Nr. 53), und die sog. „Freiburger Bilderbibel", eine Papierhandschrift aus dem 15. Jh. (Kat.
Nr. 82) — beide ausgezeichnet durch ihre Illustrationen —, haben durch die Initiative des verstorbenen
Bibliotheksdirektors Josef H. Beckmann 1957 und 1960 Faksimile-Editionen erfahren
, die interessierten Lesern zur Anschauung empfohlen werden.

Was zum vorliegenden Katalog gesagt wurde, gilt auch für den von Dieter Vogellehner, Professor
der Botanik in der Fakultät für Biologie und Leiter des Botanischen Gartens, verfaßten
Katalog, dem zu seinem Thema reiche Belehrung zu entnehmen ist. Zu dieser Ausstellung hat
die UB nicht alle, aber doch den größeren Teil der Exponate (34 Originale und 9 Faksimile)
beigesteuert, so daß der Leser auch feststellen kann, was die UB an alten Pflanzen- und Kräuterbüchern
besitzt.

Der vorläufig letzte Titel der Reihe ist eine Studie, in der Vera Sack, Fachreferentin der UB
für alte Drucke, die wissenschaftlichen Ergebnisse längerer Untersuchungen zusammengefaßt
hat.

Anlaß für und Gegenstand dieser Untersuchungen war ein Einblattdruck des frühen 16. Jahrhunderts
, der, zur Verbreitung als Flugblatt bestimmt, gleichwohl „liegenblieb" und später als
Makulatur für den Einband eines 1550 gedruckten juristischen Werkes (seit 1806 Säkularisationsbesitz
der UB) verwendet und schließlich bei einer Restaurierung des Einbandes vom
Buchbinder der UB im Pappkern der Einbanddeckel gefunden und geborgen wurde.

Der Studie als Faksimile beigegeben, präsentiert er sich dem Betrachter als ein aus „spre-

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