http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1989/0162
Ao. 1663. den 30ten 7bris32 ist uns die vornenfol. 7 sub N. 59. beschriebene Fruchtgült
mit 22 Mutt Waizen und 22 Mutt Roggen von obgedacht unierten Klöstern Adelhausen
und S. Agnes zugekommen, thuet 88 Str. Waizen, 88 Str. Roggen.
Ao. 1672. den 24ten Julii erlangten wir den oben fol. 6 sub N. 60. bemerkten Fruchtzins
zu Buechen per 2 Mutt Waizen und 2 Mutt Roggen, thuet 8 Str. Waizen, 8 Str.
Roggen.
Ao. 1687. erkauften wir — oben fol. 6 sub o. — von Hn. Gottfried ab Eschenbruck
als Sohn des Josephi ab Eschenbruck über obige Stiftung an weiterer Gült zu Thien-
gen 13 Mutt Roggen, thuet 52 Str. Roggen.
Ao. 1719. den 29ten Maii ex hereditate Josephi Streyler auf dem so genannten Schusterhof
zu Thiengen erhalten 12 lh Mutt Roggen, thuet 50 Str. Roggen.
Ao. 1721. contractu emptionis von Ferdinand Streyler für und um 300 fl. Freyburger
Währung mit dieser Condition 121h Mutt Roggen erlanget, daß die Zeugen dieses
Kaufs, als gewesen Heinrich, Sebastian und Jacob Erhart, in unserem Kloster begraben
werden sollen, also Zins zu Thiengen 50 Str. Roggen.
Summa................ 308 Str. Waizen, 9981 Str. Roggen, 40 Str. Gersten,
................................ 30 Str. Haaber, 633 Messen, 118 Jahrtäg.
Beständige Weinzinse: [fol. 10]
N. 68. Ao. 1412. am Sambstag nach Lichtmeß hat die Gräfin von Montfort 1 jährl.
Meß gestiftet und ab 14 Hfii. Reeben im Endinger Bann laut Berain dem Kloster gegeben
jährl. Wein 2 Sm...........................................1 Meß.
Ao. 1415. den Uten Aprilis von denen Klosterfrauen, die ehemalen in Endingen waren
, ratione debiti, von daher zu beziehen jährl. 5 Sm. 10 Vtl. Wein.
Ao. 1693. den 15ten 7bris ttlo. donationis von Titl. Hn. Wolfgango Schnejlin Baron
de Bolschweil 8 Hfn. Reeben, darab jährl. zu Ehrenstetten gezinset werden 12 Vtl.
Wein.
Summa........................8 Sm. 2Vtl. Wein, 634 Messen, 118 Jahrtäg.
Eigene Güter, zu dem Kloster gehörig:
Von denen 6 hernach folgenden, mit ZinsfrüchtengeIdt und Wein in der Marggrafschaft
Durlach geschehenen Stiftungen auf Messen und Jahrtäge hat man nach allgesucht
obrigkeitl. Assistenz von denen marggräfl. Unterthanen sothane Gült und Zinse
auch nur in der Hälfte nicht beziehen können, weshalben selbe an den Hn. Marggrafen
von Baaden-Durlach in ao. 1745. verkauft und dagegen aus dem erlösten Geldt
mit kays. königl. Dispensation 3iUJcht., der Breysische Garten genannt, erkaufet,
folglichen der Fundus gedachter Stiftungen darauf versezet worden. Dieser Garten
wird aber zu Acker gehauen per 33U Jcht. Benanntlichen:
N. 69. Ao. 1316. am Dienstag nach Mariä Himmelfahrt Fr. Margareth, Turners seel.
Wittib, mit 15 Mutt Roggen...................................... 1 Meß.
Ao. 1317. am Freytag vor dem Palmtag Sr. Anna et Catharina de Opfingen anvor mit
10 Mutt Roggen gestiftet............................... 1 Meß, 1 Jahrtag.
Ao. 1329. den 15ten Februarii hat Hugo Sigbot von Eichstett33 anvor mit 3 Mutt Roggen
jährl. gestiftet...........................................2 Messen.
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