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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0019
Abb. 7 Wintersbrücke zur Uberdeckung eines Bergabbruchs etwa 1640/50 nach Merian.

Rheintor aus in einer großen Spitzkehre die Höhe erreicht, künstlich angelegt.131
(Abb. 8) Bei seiner Herstellung hat man anscheinend ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten
gehabt. Denn einmal mußten die noch heute imponierenden Stützmauern gegen
den Berg errichtet werden,132 Außerdem erfahren wir bis in das 19. Jahrhundert
mehrfach von Abbrüchen des Straßenuntergrundes, die ebenfalls kostspielige Reparaturen
zur Folge hatten.132a (Abb. 9)

Für den Zeitpunkt der Anlage der genannten beiden Fahrstraßen auf den Breisachberg
gibt es weder archäologische Belege noch historische Nachrichten. Der Lange
Weg wird seit dem 15. Jahrhundert mehrfach Roßweg genannt.133 Da er als Verbindung
der Oberstadt mit der Rheinbrücke und der vermuteten Marktsiedlung am
Rheintor und Salzhof sehr wichtig war, dürfte seine Erbauung wahrscheinlich mit der
Verlegung der Kaufmannssiedlung auf die Höhe des Breisachberges um 1180/90 im
Zusammenhang stehen. Den planmäßigen Ausbau der Wintersbrückenstraße (heute
Münsterbergstraße) darf man ebenfalls in die gleiche Zeit verlegen, denn er war zur
Lenkung der wichtigen Straßen von Freiburg und Basel auf den Münsterberg unbedingt
erforderlich.134 Nur durch solche Maßnahmen wurde es überhaupt möglich,
die planmäßige Errichtung einer Kaufmannsstadt, die zugleich als baslerisch-staufi-
sche Großburg gedacht war, auf dem fortifikatorisch so günstigen Breisachberg ins
Auge zu fassen.

Eine weitere Voraussetzung dazu war natürlich die Sicherstellung der Versorgung
einer solchen Siedlung mit dem unentbehrlichen Trinkwasser. Auch darüber besitzen

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