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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0163
Akten nichts finden lassen. Die logische Folge war, daß man zunächst den Verkehrsbetrieb
Hexental einstellte. Bei Wiederaufnahme des Verkehrsbetriebes am
12. November 1904 wurde dann die Endstation — wie schon berichtet — an den Platz
vor dem Breisacher Tor verlegt, womit die Straßenbahnschienen an keinem Punkt
vom Omnibus gekreuzt zu werden brauchten.

Wenngleich in der Folge die Entwicklung des Motorwagenbetriebes sich wieder
normalisierte, mußten die Gesellschafter trotz steigender Nutzung ihres Verkehrsangebotes
— das nun auch, nach Vergrößerung des Wagenparks, Sonderfahrten zu beliebigen
Punkten der näheren und ferneren Umgebung offerierte — erkennen, daß die
Betriebskosten zu hoch lagen und die Kalkulation der Fahrpreise dem gegenüber zu
niedrig angesetzt war. So trat Carl Moll z.B. am 19. April 1906 mit einem „Gesuch
um Subventionierung der Verkehrssituation Motorwagenbetrieb Hexenthal" an den
„löblichen Gemeinderat" von Wittnau heran, um von ihm und von den Nachbargemeinden
eine jährliche Beihilfe von 3 200 Mark zu erwirken.10

Mittlerweile war die Omnibuslinie bis Sölden weitergeführt worden. Aber die
finanziellen Beihilfen — sofern solche in vernünftiger Größenordnung überhaupt gewährt
wurden — waren ungenügend, um den Betrieb ertragreicher zu gestalten. Einnahmen
und Ausgaben des Kraftwagenbetriebs in Höhe von jeweils 56 377,33 Mark
per 31.12.1906 hielten sich die Waage. Das Unternehmen warf keinen Gewinn ab und
war damit unrentabel. Eine sodann vom Freiburger Oberbürgermeister Dr. Winterer
am 20. Februar 1907 gewährte jährliche Beihilfe von 500 — Mark war zu knapp be-

Abb. 5 Das Hexental aus der Vogelschau, mit Linienführung und Zeichnung

des Motorwagens, um 1905.
(Aus: J. Diener, Das Hexental auf alten Ansichtskarten, 1987, S. 14)

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