http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1990/0171
Abb. 2 Mit dieser Zeichnung in Postkartengröße gratulierte der Markgräfler Maler Adolf Glattacker
Heinrich Brenzinger zur Verleihung der Ehrendoktorwürde 1927. (Familienarchiv Brenzinger)
ninger, Vorstandsmitglied des Schluchseewerks, erinnerte 1961 in einem Vortrag
daran: „Sein Studienfreund aus der Karlsruher Zeit, Müller-Adamy, der in Wien Rotarier
geworden war, unterstützte die Anregung bei Brenzinger. Die Clubs in Karlsruhe
und Mannheim boten sich als Paten an. Zusammen mit Professor Aschoff,
Oberbürgermeister Dr. Bender, Prälat Dr. Sauerund Bassermann, Direktor der Deutschen
Bank, der schon in Heidelberg Rotarier war, wurde die Gründung vorbereitet.
Man wollte, daß Brenzinger das Präsidium übernahm, doch lehnte er ein solches Ansinnen
immer ab, da er nicht im Rampenlicht erscheinen wollte. Unter Präsident Bassermann
konnten am 18. März 1933 vierundzwanzig Mitglieder neben zahlreichen
Gästen die Gründung feiern. Von den 24 damaligen Mitgliedern befinden sich heute
noch sechs in unseren Reihen. Brenzinger sagten die rotarischen Ziele und das rotarische
Leben sehr zu. Rotary nannte er sein Studium generale, zumal gerade bei unserem
Club das Vortragswesen sehr gepflegt wird. Brenzinger selbst trug auch mit Vorträgen
bei, teils auf technischem Gebiet, dann aber auch durch Vortrag seiner
Familiengeschichte. Er bedauerte wie alle damaligen Rotarier aufs tiefste, daß unter
dem damaligen Präsidenten Schuster im September 1937 das Clubleben verboten
wurde," es gab aber dennoch gelegentlich Zusammenkünfte im Zähringer Hof und
dann auch in Privatwohnungen, so bei Brenzinger, Mez und Schlippe, wo nach dem
Kriege alle Möglichkeiten zur Wiedereröffnung erwogen und betrieben wurden.
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