Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 139
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1991/0141
Abb. 2 Dorfpartie in Eichstetten mit Pfarrhaus (Mitte) und der ev. Kirche (links) vor deren neugoti
schem Umbau (1864/66). Kreidelithographie, um 1860. (Freiburg, Privatbesitz)

seine Gestalt augenscheinlich verschiedenen An- und Ausbauten verdankt. Ein Mäu-
erchen stützt den aus der Haus wand ragenden mächtigen Backofen, daneben rankt
sich eine Hausrebe zur Traufe empor, Blumenbretter zieren die Fenster selbst der
Dachkammern; der kleine Bretterstapel an der Hauswand birgt einen Hinweis auf das
väterliche Wagnerhandwerk.

Johann Jakob muß schon als Bub Neigung und Talent zum Zeichnen bewiesen haben
; wir wissen allerdings nicht, welche Umstände die Entscheidung für einen künstlerischen
Beruf begünstigt haben. Eine angeborene Rückenverkrümmung ließ eine
schwere körperliche Arbeit ohnehin nicht als ratsam erscheinen.9 Wie dem auch
sei, im Knabenalter von 14 oder 15 Jahren, d. h. 1848/49, verließ Johann Jakob Voll-
weider das heimatliche Dorf, um in Karlsruhe eine Lithographenlehre anzutreten. Im
Verlauf der folgenden zwei Jahre erhielt er dort, möglicherweise in der Kunstanstalt
von I. Veith, eine Ausbildung in den handwerklichen Grundbegriffen der Lithographie
. Wenn nicht bereits vorher Kontakte bestanden, so lernte Voll weider während
dieser Zeit den Architekten Friedrich Eisenlohr (1805—1854) kennen, welchem neben
der Lehrtätigkeit (seit 1832) am Polytechnikum ab 1839 die Leitung des Hochbauwesens
der Badischen Staatseisenbahnen oblag. Der in Lörrach geborene Friedrich
Eisenlohr hatte einen Teil seiner Jugendzeit in Freiburg verbracht, wohin die
Eltern 1819 übergesiedelt waren. In den 1840er Jahren wurden hier nach seinen Plä-

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