Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 143
(PDF, 38 MB)
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Abb. 4 Uhrmacherhaus im sogenannten Ferndobel. Lithographie aus Eisenlohrs „Holzbauten des

Schwarzwaldes" (1853), bezeichnet „Vollweider gez. u. lith."

ebenfalls Motive gesammelt hatte,19 sowie nach Architekturvorlagen und -Vorbildern
, etwa Eisenlohrs Karlsruher Bahnhof oder Hübschs Kirche in Bulach: „Rosenfenster
am Bahnhof zu Carlsruhe", „Verbindung einer Lesine mit einem Giebel an der
Kirche zu Bulach". Diese und weitere in der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums
Freiburg aufbewahrte Blätter mit Gebäuden, Konstruktionen und ornamentalen
Details zeugen von Voll weiders Architekturstudium, das bei den Aufnahmen
„nach der Natur" für das Schwarzwaldhäuser-Werk und sicher auch bei Aufmaßarbeiten
in Maulbronn vertieft werden konnte.

Für eigene architektonische Arbeiten gibt es nur wenige Belege, sie bringen eine
enge Anlehnung an die Formensprache Eisenlohrs zum Ausdruck und deuten darauf
hin, daß es Vollweider zu einer Art ,Gesellenstadium' als Architekt gebracht hat. Ein
„Entwurf zu einem kleinen Schlößchen" (Augustinermuseum)20 ist 1860 datiert und
jener Eisenlohrschen, englische Vorbilder verarbeitenden Neugotik verpflichtet, welche
das Schloß Ortenberg (Wiederaufbau durch Friedrich Eisenlohr/Jakob Schneider
1836—1843) oder das Freiburger Colombischlößle (Jakob Schneider 1859—1861) charakterisiert
. Besonders augenfällig wird die zeittypische Kombination gotisierender
Detailformen mit einem Bau klassizistischer Disposition an einem ca. 1858 in der
Karlsruher Neuthorstraße nach Vollweiders Entwurf errichteten Wohnhaus (heute So-
phienstr. 41). Bauherr des dreigeschossigen Torfahrthauses in geschlossener Bauzeile
war laut Adreßbuch der Rentier und Landschaftsmaler Ferdinand Aders; das Ge-

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