Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 193
(PDF, 38 MB)
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Abb. 2

Abb. 3

lösung des Deutschen durch die französische Sprache in geradezu grotesk wirkenden
Dialogen zwischen den amerikanischen Touristen einerseits und den Straßburger
Taxifahrern und Droschkenkutschern andererseits, die jeweils entweder nur das
Deutsche oder aber lediglich das Französische zu beherrschen schienen.

Aufmerksamkeit und Interesse Hemingways konzentrierten sich in Straßburg auf
das Münster und auf das kulinarische Angebot der Stadt. Beides ließ sich verbinden,
wie der folgende etwas naiv gefärbte Textausschnitt belegt:

„Der große Turm des Münsters ist von überall in der Stadt zu sehen, und das Münster
selber ist sehr schön. Es ist aus rötlichem Stein erbaut und scheint immer größer
zu werden, je länger man es ansieht. Gegenüber liegt ein Cafe, und von der Terrasse
aus kann man es am besten betrachten; man lehnt sich in einem Stuhl zurück und
visiert es über ein großes Bier hin an. In Strasbourg gibt es die größten und schlanksten
Biere der Welt."17 Das Haus ,Kämmerzell' mutet den Reporter an wie ein
Wirtshaus „aus einem Grimmschen Märchen."18 Man entschließt sich, im Parterre
des Restaurants ein Mittagessen einzunehmen und delektiert sich an üppigen Gängen.
Den Abschluß bildet ein Schnaps, den Hemingway auf unnachahmliche Art zu beschreiben
weiß: „Danach gab es einen Fingerhut voll von einem Obstler namens
Quetsch, der aus den großen blauen Pflaumen destilliert wird, die in den Obstgärten
der Berge wachsen. Er schmeckt so, wie Pflaumen aussehen, aber niemals schmek-
ken."19

Am 3. August trafen sich die Hemingways in Straßburg mit den beiden befreundeten
Paaren.20 Die Weiterreise nach Deutschland sollte gemeinsam vonstatten gehen,

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