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* Geringfügig erweiterte Fassung des Vortrags zur Eröffnung des Museums für Stadtgeschichte Breisach
am Rhein am 25.0kt. 1991. Diesen Beitrag Berent Schwineköper zu seinem 80. Geburtstag widmen zu
können ist mir eine besondere Freude. Denn seit der Zeit meiner Dissertation vor nunmehr 20 Jahren
fühle ich mich dem Jubilar wegen zahlreicher Gespräche und Anregungen in Dankbarkeit verbunden.
1 Liudprand von Cremona, Antapodosis IV/27, in; Die Werke Liudprands von Cremona, 3. Aufl. hg.
v. J. Becker (MGH SS rer. Germ.), Hannover 1915, S. 122.
2 Vgl. G. Haselier, Geschichte der Stadt Breisach am Rhein 1, Breisach 1969, G. Fingerlin, Brei
sach, in: Reallexikon der germanischen Altertumskunde, 2. Aufl. hg. v. H.Beck, H. Jankuhn,
K. Ranke, R. Wenskus, 3, 1978, S. 431 ff. und neuerdings H. Mauser, Breisach, in: Die deutschen
Königspfalzen 3: Baden-Württemberg, 1. Lfg., Göttingen 1988, S. 46 62.
^ Hierzu und zum folgenden vgl. Fingerlin (wie Anm. 2).
4 Vgl. Die Römer in Baden-Württemberg, hg. v. Ph. Filtzinger, D. Planck, B. CÄmmerer, Stuttgart
31986, S. 97 ff. Zu Breisach in der römischen Zeit ebenda S. 257 ff. Zu Problemen um die Geschichte
des Limes vgl. H. IL Nuber, Das Ende des Obergermanisch-Raetischen Limes — eine Forschungs
aufgäbe, in; Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutechland (Archäologie
und Geschichte 1), 1990, S. 51 68.
5 Als monte Brisiaco erscheint Breisach in dem Etinerarium Antonini von ca. 300 n. Chr. Vgl. K. Miller
, Itineraria Romana. Römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt,
Stuttgart 1916, S. LX Nr. 239.
6 Codex Theodosianus VI/35/8, in: Theodosiani libri XVI, ed. Th. Mommsen, 1/2, Berlin 1904 Ndr.
1971, S. 306. Vgl. dazu auch Haselier (wie Anm. 2) S. 34f.
7 Vgl. Die Römer in Baden-Württemberg (wie Anm. 4) S. 106f. und W. Kuhoff, Zeittafel von 213 bis
etwa 530. in: Quellen zur Geschichte der Alamannen 6 (Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Kommission für Alamannische Altertumskunde. Schriften 9), 1984, S. 107. Ferner — aus alamanni-
scher Perspektive — zur Schlacht H. Keller, Archäologie und Geschichte der Alamannen in mero-
wingischer Zeit, in: ZGO L29, 1981, S. 1 51, hier S. 29ff. und D, Geuenich, Zur Landnahme der
Alamannen, in: Frühmittelalterliche Studien 16, 1982, S. 25 44, hier S. 3Off.
8 Vgl. Die Römer in Baden-Württemberg (wie Anm. 4) S. 109ff_
9 Vgl. Notitia dignitatum. ed. W. Seeck, Berlin 1876, S. 124 u. ö. Dazu D. Hoffmann, Das spätrömi
sehe Bewegungsheer 1, Düsseldorf 1969, S. 164f., 168, der die Brisigavi erst dem Truppenzuwachs
unter dem Heermeister von Kaiser Honorius, Stilicho, gegen Ende des 4. Jahrhunderts zurechnet und
sich damit von der bis dahin gängigen Datierung in die Zeit des Fürsten Vadomar nach der Mitte des
4. Jahrhunderts abgrenzt. Zu den Brisigavi vgl. neuerdings G. Fingerlin, Brisigavi im Vorfeld von
Breisach. Archäologische Spuren der Völkerwanderungszeit zwischen Rhein und Schwarzwald, in:
Archäologische Nachrichten aus Baden 34, 1985, S. 30 45, und Ders. , Frühe Alamannen im Breis
gau.Zur Geschichte und Archäologie des 3. 5. Jahrhunderts zwischen Basler Rheinknie und Kaiser
stuhl, in: Archäologie und Geschichte (wie Anm, 4) S. 97 137, bes. S. 100ff.
i° Hierzu grundlegend P. von Polenz, Landschafts und Bezirksnamen im frühmittelalterlichen
Deutschland 1, Marburg 1961. Zum Breisgau vgl. Namensregister S. 289,
11 Alle Namensbelege bequem zugänglich bei A. Krieger, Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums
Baden 1, Heidelberg 1904, Sp. 273 f.
12 Vgl. den Historischen Atlas von Baden-Württemberg Karte IV,3 Bezirksnamen des 8. bis 12. Jahrhunderts
mit Beiwort von H. Jänichen, Stuttgart 1972. Allgemein von Polenz (wie Anm. 10) S. 75ff.,
der davon ausgeht (S. 77), daß die „ins römische Besatzungsgebiet eingedrungene(n) Germanen . , .
damals ihr neues Wohngebiet nach dem Römerkastell Brisiacum benannt (haben)."
13 Vgl. die Edition (wie Anm. 1) S. 122 und dazu die Handschriftenübersicht ebenda S. XXIVff.
14 Vgl. hierzu und zum folgenden übersichtlich H. H. Anton und I Fleckenstein, Franken, Franken
reich (B), in: Lexikon des Mittelalters 4, München 1989, Sp. 693 718. Zu Karl dem Großen jüngst
J. Fleckenstein, Karl der Große (A), in: Lexikon des Mittelalters 5, München 1991, Sp. 956 961.
15 Vgl. H. Kühn, H. Jänichen, H. Steuer, Alemannen, in: Reallexikon (wie Anm. 2) 1, Berlin 1973,
5. 137 163, Th. Zotz, H.Ament, Alamannen, in: Lexikon des Mittelalters l, München 1980,
Sp. 263 266, R. Christlein, Die Alamannen. Archäologie eines lebendigen Volkes, Stuttgart 21979,
Keller (wie Anm. 7), Geuenich (wie Anm, 7).
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