Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0017
II.4 Hofsiedlungen am Burgberg und die Reutebachhöfe

Über die Rodung und Erschließung des Waldes im Kernbereich der Zähringer Burgherrschaft
hat Wolfgang Stülpnagel interessante Beobachtungen gemacht.22 Daß die
im Altsiedelland gelegenen Dörfer Gundelfingen und Zähringen, vom freiburgisch
gewordenen Mooswald abgeschnitten, im Bereich des Burgbergs ihren Allmend-,
d. h. Gemeindewald behaupteten, erklärt sich wohl mit dem verlorenen Mooswaldanteil
. Gundelfingens Allmende nun findet sich ganz oben, nördlich vom Roßkopf,
im Grenzbereich zur Gemarkung Ebnet und heißt bezeichnenderweise „Herzogswald
".23 Rings um den Zähringer Burgberg, im Wildtal und am Reutebach entstanden
18 Hofsiedlungen (Abb. 4). Sie zeichnen sich dadurch aus, daß jede Hofmark
nicht nur eine Acker- und eine Wiesenflur, sondern auch einen eigenen Anteil am
Wald hatte, was auf eine jüngere planmäßig vollzogene Ansiedelung schließen lassen
dürfte. Wenn die „Herzogswald" genannte Gundelfinger Allmende infolge der Anlage
von zahlreichen Höfen bis ins hinterste Talstück gedrängt worden ist, so spricht
das für eine Überlagerung der älteren Gemarkung durch jüngere Hofsiedlungen, die
zur Burgherrschaft gehörten. Das aber paßt zu deren Entstehung im Hochmittelalter.

Abb. 4

15


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0017