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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0047
rung für die einzelnen Ortschaften erlaubt Germanisten, Geographen und Historikern
Rückschlüsse auf Sprach-, Kultivierungs- und Wirtschaftsstrukturen. Für die Bereiche
Flurverfassung und Wüstungsforschung finden sich in den Eintragungen zu Günterstal
keine Hinweise, Solche Bemerkungen erübrigen sich für den Klosterort, wo
man das Geschehen ständig überblickte und Land selten wüst fiel.

Der Günterstaler Berain hat insgesamt einen sehr hohen Quellenwert. Es würde
aber zu weit führen, wenn man ihn so hoch einschätzte wie den des Tennenbacher
Güterbuchs. Nach einer Edition des Günterstaler Berains ist ein inhaltlicher Vergleich
dieser beiden Quellen wünschenswert. Besonders ergiebig wäre die Gegenüberstellung
für die Orte, in denen beide Klöster Grund oder Rechte hielten.

Anmerkungen

* F. Schiller, Wallensteins Tod 1,4. — Der vorliegende Aufsatz entstand aus der Magisterarbeit der
Verfasserin, die an der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg unter dem Titel: „Der Günterstaler
Berain von 1344 eine Quelle und ihr Umfeld" eingereicht wurde. An dieser Stelle möchte die Verfasserin
ihrem akademischen Lehrer Herrn Prof. Dr. Hugo Ott für Anregungen und zahlreiche Hilfestellungen
danken,

1 K. Th. v. Inama Sternegg, Ueber Urbanen und Urbarialaufzeichnungen, in: Archivalische Zeit
schrift 2, 1877, S, 26 52, hier S. 28. W. Kleiber, Urbare als sprachgeschichtliche Quelle. Möglichkeiten
und Methoden der Auswertung, in: Vorarbeiten und Studien zur südwestdeutschen Sprachgeschichte
, hg. v. F. Maurer (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in
Baden-Württemberg, Reihe B, Band 33), 1965, S. 151—259, hier S. 171. W. Metz, Zur Geschichte
und Kritik der frühmittelalterlichen Güterverzeichnisse Deutschlands, in: Archiv für Diplomatik,
Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde 4, 1958, S. 183 206, hier S, 187. A, Schäfer, Die ältesten
Zinsrödel im badischen Generallandesarchiv. Rödel als Vorläufer der Urbare, in: ZGO 112, 1964,
S. 297-372, hier S. 306.

^ Schäfer (wie Anm. 1) S» 298. G, Richter, Lagerbücher- oder Urbarlehre, 1979, S. 88 89.

3 Kleiber (wie Anm. 1) S. 160 161. Schäfer (wie Anm. 1) S, 315.

4 K. Th. v. Inama Sternegg, Ueber die Quellen der deutschen Wirtschaftsgeschichte, in: Sitzungsberichte
der philosophisch-historischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 84, 1877,
S. 135-210, hier S. 186. Ders. (wie Anm. 1) S. 30 38. R. Fossier, Polyptyques et censiers (Typologie
des sources du moyen age occidental 28) 1978, S. 22 30.

5 Fossier (wie Anm. 4) S. 13. Inama Sternegg (wie Anm, 4) S, 200. Ders. (wie Anm, l) S. 29. Kleiber
(wie Anm, 1) S. 152. K. Kunze, Der „Historische Südwestdeutsche Sprachatlas" als Muster historischer
Dialektgeographie, in: Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung
, hg. v. W. Bisch, U, Knoop, W. Putschke, H. E. Wiegand, 1982, S. 165 177, hier
S, 169.

6 Fossier (wie Anm. 4) S. 17 2L

? J. und W, Grimm, Deutsches Wörterbuch 24, Spalte 2374—-2376, R Kluge, Ethymologisches Wörterbuch
der deutschen Sprache, 21921, S. 470. M. Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch 2,
1876, Spalte 2000,

8 Fossier (wie Anm. 4) S. 17—2L

9 Ebd,

10 E. Odes (Bearb.), Badisches Wörterbuch 1, 1925 1940, S. 148—149. Deutsches Rechts Wörterbuch.
Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache 1, hg. von d. Preußischen Akademie der Wissenschaften
, 1914—1932, Spalte 1549 1550. J. und W. Grimm, Deutsches Wörterbuch 1, Spalte 1486.
Lexer (wie Anm. 7) Spalte 188. Richter (wie Anm. 2) S. 41. Ders., Mittelalterliche und neuzeitliche
Urbare als rechtsverbindliche Dokumente nach ordnungsgemäßer Renovation und Publikation.
Beobachtungen an Stuttgarter Quellen, in: Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde
24, 1978, S. 427 442, hier S. 432.


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