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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1993/0171
haben und, wie ich wünsche und hoffe, noch ferner werden betätigen können, — Nach Ihrem Wunsche
werde ich von Ihrer Absicht gegen niemand einen Gebrauch machen, insofern Sie nicht später mich
von dem auferlegten Stillschweigen entbinden werden, was ich in Ihrem eigenen Interesse wünschen
möchte. — Stets mit gleicher alter Freundschaft und Verehrung Ihr dankbar ergebener C. Jäger."

9 Dieser Teil von Schreibers Testament (StadtAF, H 11828) abgedruckt bei Rieke (wie Anm. 1) S. 130.
Vgl. StadtAF, B 5 XIII a (Ratsprotokolle) Nr. 485 S. 625 (Vermächtnis des Professors Schreiber an
die Stadt),

10 StadtAF, K 1/27. Besonders für den Briefbestand des Nachlasses ist das Repertorium sehr unzuverlässig
und lückenhaft.

n Vor allem der reiche Briefbestand des Nachlasses ist bei weitem nicht in vollem Umlang herangezogen
worden. Auch hat sich Rieke offenbar nicht bemüht, Schreiber-Briefe in Nachlässen seiner Korrespon
denzpartner zu ermitteln. So sind ihm etwa Schreibers Briefe an Joseph von Laßberg entgangen, die
seit 1929 in den Universitätsbibliothek Freiburg liegen; sie hätten aufklären helfen, was ffir Rieke so
im Dunkeln blieb.

12 G. Munzel, Briefwechsel Jacob Burckhards mit dem Freiburger Historiker Heinrich Schreiber, in:
Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 22, 1924, S. 1—85.

13 Fr, Garscha, Heinrich Schreiber (1793—1872). Ein Beitrag zur Geschichte der Keltomanie im
19. Jh., in: Ur und Frühgeschichte als historische Wissenschaft. Festschrift für Emst Wahle, 1950,
S. 3-18.

h StadtAF, K 1/27/2.

is Zu den Druckereien und zugleich Buchhandlungen Wagner und Wangler — bei letzterem erschien
Schreibers Geschichte der Stadt Freiburg (1857/58) und seine Quellensammlung zum Bauernkrieg
(1863/66) — vgl. L. Klaiber, Buchdruck und Buchhandel in Freiburg i.Br., 1949, S.24ff., 38,
50ff.s 63ff.; K. Zimmer, Eine Buchhandlung in Freiburg. Zur Geschichte der Wagnerschen Buchhandlung
, in: ZBreisgGV 106, 1987, S. 229-275.

16 Über den Historiker Johann Baptist Weiß, der von 1845—1852 an der Universität Freiburg, danach
in Graz lehrte, vgl. Badische Biographien V,2, 1906, S. 803 ff. Zur Sache vgl, den Brief von Weiß an
Schreiber von l. 10. 1862. StadtAF, K 1/27/2, S. 1080. Drei weitere Briefe von Weiß in anderen Angelegenheiten
ebd. S. 971, 1030.

n StadtAF, K 1/27/2 Fasz. 1 (lose eingelegtes Blatt).
StadtAF, K 1/27/8,2.

19 StadtAF, K 1/27/9.

20 Es ist beabsichtigt, neben einem Verzeichnis der Korrespondenzpartner Schreibers in absehbarer Zeit
seinen Briefwechsel mit Joseph von Laßberg — einige Briefe werden bereits im Anhang zu meinem
Akademiebeitrag (wie Anm. 1) veröffentlicht — und den mit Wilhelm Wackernagel zu publizieren.

21 Eine größere Zahl konnte bereits ermittelt werden; die Kopien liegen im Stadtarchiv Freiburg beim
Schreiber-Nachlaß.

22 P. Strack, Ferdinand Stein, der Geschichtsschreiber von Lahr (1791—1835), in: ZGO 98, 195Q
S. 443—469. Rieke (wie Anm. 1) geht auf Schreibers Freundschaft mit Stein nur kurz ein.

23 StadtAF, K 1/27/1, S. 46ff.

24 J5In den häuslichen Verhältnissen unsers Schülers fHeinrich Schreiber] war inzwischen keine Veränderung
von Belang vorgegangen. Das Gymnasium, damals eine weit größere Scheidewand als später,
hatte ihn seinen Spielplätzen und früheren Spielgenossen entfremdet. Die Trommeln wurden nicht
mehr für ihn gerührt, die Veteranen der kleinen Ehrencorps zogen unbeachtet vorüber. Nur bisweilen
regte sich bei ihm und seinen Mitschülern noch der alte Adam, welchen damals keine Turnanstalt beherrschte
und vervollkommnete; dann gieng es truppenweise auf den nahen Schloßberg, wo die Reste
ehemaliger Festung in offenem Kampfe vertheidiget und genommen wurden. An solchen Kriegsspielen
nahm gewöhnlich die ganze Klasse ohne Unterschied Antheil, und jenes erbärmliche Kastenwesen
fiel von selbst, welches noch in den Schulen vorkam, wo der Sohn eines Adelichen oder höhern Beamten
auf einer besonderen, neben dem Katheder des Professors aufgestellten Bank den Bürgerlichen ge
genübersaß. Auch knüpften sich hauptsächlich bei solchen Gelegenheiten, wo der Frohsinn recht aus
dem Herzen sprudelte, jene Jugendfreundschaften, die alle Wechsel des Schicksals überdauerten und
ihren Zauber auf das ganze folgende Leben ausgössen. Wie gedächte der Verfasser dieser Zeilen nicht
seines geliebten Ferdinand, der bei einem solchen Ehrenkampfe aus einem Gegner sein Freund und

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