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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1994/0180
bastian Wild aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kompiliert worden. Später hatte der Text,
teils aus ästhetischen und religiösen, teils aus politischen Gründen immer wieder eine Neugestaltung
erfahren, bis 1858 die letzte umfassende Revision durch den Oberammergauer Ortspfarrer Alois Dai-
senberger die Grundlage für die heutige Textgestalt schuf. Ed. Heck. Oberammergau. In: Daheim
Nr. 37 (1900), S. 19—23; M.(ichael) H.(enker): Oberammergauer PassionsspieL In: Henker/Dünninger
/Brockhoff (wie Anm. 17) S. 221 f, hier S. 221; Bernd Neumann: Die Texte der Passionsspiele im
Alpenraum. In: Henker/Dünninger/Brockhoff (wie Anm. 17) S. 23 27.

44 Anzeige im Freiburger Tagblatt, 12. 7. 1921.

45 Franz Philipp, 1890 in Freiburg geboren, hatte bereits als Gymnasiast eine Messe für gemischten Chor
und Orgel komponiert und Lieder von Nikolaus Lenau vertont. Nach einem Studium der Philosophie
und Literatur wurde er am Konservatorium in Basel Schüler von Adolf Hamm. Nach der Rückkehr
aus dem L Weltkrieg 1919 war Philipp Chorleiter und Organist an der Freiburger St. Martinskirche.
Anläßlich des 800jährigen Stadtjubiläums von Freiburg kam 1920 in der Festhalle sein erstes größeres
Werk, die Friedensmesse op. 12 für Chor und Orchester, mit 800 Mitwirkenden zur Aufführung.
Franz Ruh: Der Freiburger Komponist Franz Philipp 80 Jahre. In: Das MarkgräfLerland 2/3 (1970),
S. 141 145.

46 Presseinformation der Geschäftszentrale der Freilichtbühne: StadtAF C 4/X/20/6.

4? Original: Plakatsammlung des Stadtarchivs Freiburg, Fotokopie in: StadtAF C 4/X/20/6.

48 Szenentitel wörtlich nach Schäfer 1921, passim; die Numerierung wurde vom Verf. hinzugefügt.

4$ Freiburger Tagespost, 19. 7. 1921. Die Tagespost druckte fortan wiederholt enthusiastische Berichte
ab, ohne weiter auf die Schwächen der Inszenierung einzugehen: „Geistig erfrischt und neu gestärkt
verläßt man den Schauplatz mit dem Gefühle, die Wahrheiten der Welterlösung durch eine erhabene
Darstellung .miterlebt4 zu haben." Freiburger Tagespost, 5. 8. 1921.

50 Volkswacht, 20. 7. 1921. Außerdem kritisierte die Volkswacht die Absperrung des Dreisamwegs durch
berittene Schutzpolizei, die „die Hausknechtsdienste des Privatkapitalismus [besorgt], damit ja kein
neugieriges Auge über die Wiese hinweg das Passionsspiel zu schauen vermochte/' Volkswacht, 19, 7,
1921.

51 Freiburger Tagespost. 19. 7. 1921.

52 Stadt Freiburg an Theo Figge, Minneapolis, 12. 3. 1926: StadtAF C 4/X/20/6.

53 Bürgermeisteramt Worms an Bürgermeisteramt Freiburg, 31. 1. 1922: StadtAF C 4/X/20/6.

54 Vertrag zwischen dem Christlichen Bühnenvolksbund, Ortsgruppe Freiburg, und den Gebrüdern Faßnacht
(Abschrift), Mai 1922: StadtAF C 4/X/20/6. Mit dem Protektorat über die Freiburger Freilichtbühne
verfolgte der Bühnenvolksbund eine schon länger gehegte Absicht. Als in Freiburg noch niemand
an die Aufführung der Faßnacht-Passion dachte, beauftragte der Volksbund Sebastian Wieser,
einen Autor christlicher Dramen, mit der Neubearbeitung der Freiburger Zunftspiele. Die Freiburger
Freilichtbühne vereitelte jedoch die Aufführung seines Dramas „Die Freiburger Pässion". Die Enttäuschung
darüber gab Wieser Anlaß zu bitteren Bemerkungen über die unerwartete Konkurrenz: „(...)
wo das Passionsspiel nur einzig und allein Geschäft ist, müssen künstlerische und Kultur-Interessen
ganz in den Hintergrund treten. Die .weltberühmte* Freilichtbühne ist zwar erst wenige Wochen alt;
der Text zur Passion ist nicht neu, ist auch nicht der Oberammergauer Text, wie seit langem behauptet
wird aber Freiburg i. Br. hat die weltberühmte Freilichtbühne plötzlich bekommen. Die Katholiken
mit Einschluß des Klerus — werden es bestätigen und eine Faßnacht-Passion als Oberammergauer
Passion schlucken. Ich hätte geglaubt, daß wenigstens Freiburg an seinen alten Zunftspielen ein
Interesse hätte." Sebastian Wieser, Biblische Spiele. Hrsg. vom Bühnenvolksbund, o. O. 1921, S. 13.

55 Auf der Vorderseite waren unter der Überschrift „Deutsche Passionsspiele 1922" Jesus und Judas abgebildet
, für die Einlösung standen Adolf und Georg Faßnacht mit ihrer Unterschrift gerade. Die
Rückseite der Scheine trug Sinnsprüche wie „In Christi Kreuz liegt der Menschheit Heil" oder „Des
Judas Schachergeist regiert die Weit" und Illustrationen zu Schlüsselszenen des Dramas: Einzug Jesu
in Jerusalem; Judas erhält 30 Silberlinge; Abendmahl; Geißelung Jesu; Jesus trägt Kreuz; Kreuzigung.
Der Sammlerwert dieser Scheine beträgt heute je nach Erhaltungszustand zwischen 25 und 60 Mark
pro Stück: Günter Rupertus, Das Papiergeld von Baden. Spezialkatalog der Ausgaben des Landes, der
Gebietskörperschaften und der Firmen 1849—1948. Ludwigshafen 1988, S. 45.

56 Bühnenvolksbund an Stadtrat, undat: StadtAF C 4/X/20/6.

57 Freiburger Einwohnerbuch 1924/25, Teil I, S. 27.

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