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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
114.1995
Seite: 176
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1995/0178
Abb. 6 Ernst Münch (1798 1841).
(Stadtarchiv Freiburg, K 1/27 Nr. 9 Nachlaß H. Schreiber)

1815 allenthalben entstehenden Geschichts- und Altertumsvereine darf nicht unterschätzt
werden; sie waren Kristallisationspunkte der vielen privaten Aktivitäten, die
sich auf die Erforschung der engeren Landschaft, auf die Sammlung ihrer Quellen
und Altertümer richteten.65 Allerdings waren nicht alle auf Dauer wirklich lebensfähig
. Auch die Freiburger Gesellschaft erlitt das Schicksal, das Laßberg in seiner
pessimistisch-drastischen Weltsicht Gründungen dieser Art prophezeit hatte: Sie
stellte, nachdem 1828 ein Band „Schriften" erschienen war, nach wenigen Jahren ihre
Arbeit wieder ein.66 Schreiber scheint sich der Gesellschaft aber schon zuvor entfremdet
zu haben, deren Verhandlungen, wie er bemängelte, nach und nach, „zumal
auf des Secretärs von Rotteck Einfluß . . . eine mehr politische Richtung [nahmen],
wodurch der ursprüngliche Zweck vereitelt wurde"67 — eine Tendenz übrigens, die
Schreibers Freund Ernst Münch kräftig gefördert hat.68

Mit Joseph v. Laßberg, der zum korrespondierenden Mitglied der Freiburger Gesellschaft
ernannt worden war, blieb Schreiber drei Jahrzehnte lang bis zu dessen Tod
in engem brieflichem Kontakt. Und es zeigte sich, daß Kontakte dieser Art für Schreibers
wissenschaftliche Vorhaben sehr viel wertvoller waren als das oft schwerfälligere
Instrument der historischen Gesellschaft, die allerdings dem, der daran interessiert
war, „die nähere Bekanntschaft vieler geistreicher Männer auf den
verschiedensten Punkten Deutschlands und des Auslands" vermitteln konnte.69 Der

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