http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1996/0049
Freiburger Bürgermeisters Franz Anton Bayer; fol. 4r—8v fortlaufend beschrieben
und wie folgt untergliedert:
fol. 4r: Im Nammen, und ahnstatt, der hoch- \ edelgebohrnen [...]
Es folgen (fol. 5r—9r) insgesamt 7 Einzelposten,4
5.
Copia Berains \ Uber \ eine Jährliche frucht, geht, und \ huoner gültten Tue lehen,
vnd hetzen- \ -hausen hern Johann Michael behr \ J: V: Licent: Vnd deß best:
Rathß | Tue freyburg Zueständig.
Ausstellungsjahr: 1721; acht mit einer weißen Schnur zusammengebundene Blätter;
Papier; ca. 21 x 32,5 cm; ohne Paginierung; Erhaltungszustand trotz Wasserflecken
gut; Umschlagseiten leicht verschmutzt und durch Einrisse beschädigt; fol. 7v beschädigtes
rotes Siegel der Freiburger Kanzlei; fol. 2r—7v fortlaufend beschrieben;
Beginn des Textes:
fol. 2r: Im Nammen und ahnstatt der hoch: \ Edelgebohrnen [. . .]
Es folgen (fol. 3r—6r) insgesamt 7 Einzelposten.5
6.
Vier mit einer weißen Schnur zusammengebundene Blätter; Papier; ca* 21 x 32,5 cm;
ohne Paginierung; [Pergament-?]Umschlag abgegangen, verloren; Erhaltungszustand
schlecht; zahlreiche Einrisse und Flecken.
Daß der unter Nr. 3 beschriebene Pergamentumschlag zu einer anderen, nicht erhaltenen
Akte gehört haben muß, beweist der Inhalt dieses auf den Folioseiten Ir—4r
beschriebenen Schriftstücks: Es handelt sich ebenfells um eine insgesamt 7 Einzelposten
umfassende Zusammenstellung der Lehener und Betzenhausener Güter des
Johann Michael Behr. Ausstellungsjahr ist wiederum 1721.
Beginn des Textes (fol lr):
Im Nammen vnd ahnstatt der Hoch Edl- \ Gebohrne[n] [...]6
Allem Anschein nach liegt mit dem soeben beschriebenen Konvolut eine Art Uberlieferungsverband
vor. Die sachliche Zusammengehörigkeit der sechs Einzelstücke
spricht dafür, daß sie in Form eines geschlossenen Blocks in das Familienarchiv gelangt
sind. Wann, warum, unter welchen Umständen und auf welchem Weg erfolgte
dieser Transfer? Eine Befragung der älteren Familienangehörigen endete überraschenderweise
ohne jedes Ergebnis,
Die Überlieferungssituation gab neue Rätsel auf: Der größte Teil der Familienpapiere
befand sich bis zum Tod des eingangs erwähnten Erblassers in einer mit Eisenbeschlägen
verzierten Holztruhe, die offenbar bereits im 19, Jahrhundert im Haus
Kirchgasse 27 aufbewahrt worden war. Diese Truhe wird seit Generationen als Familienbesitz
und als dem Haus zugehörig betrachtet und erschien den einzelnen Hausbesitzern
allem Anschein nach als idealer Aufbewahrungsort für allerlei amtliche Do-
kumente. Diese besonderen Uberlieferungsbedingungen erwecken den Eindruck, daß
gerade auch das ,Sondergut4 mit der Geschichte des Hauses und seiner Eigentümer
in engerem Zusammenhang stehen dürfte. Dem widersprechen jedoch die gruppenbildenden
Merkmale der einzelnen Akten:
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