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Abb. 8 Geistlicher Rat Adalbert Maier (1811 1889),
Professor der Theologie an der Universität Freiburg.
(Universitätsarchiv Freiburg)
verwaltungsgremium der Universität, das jedoch sukzessive seine Liberalität gegenüber
einem freisinnigen Theologen wie ihm verloren habe.87
Aus seinem zweiten Prorektorat sind erstaunlicherweise kaum universitäre Quellen
erhalten. Aus seiner Autobiographie spricht die blanke Frustration, nichts ist mehr
von den energiesprühenden Aktivitäten seines ersten Prorektorats zu entdecken. „Das
zweite Prorectorat 1842/43 kostete Schreiber zwar nicht so viel Anstrengung, machte
ihm aber auch nicht so viel Freude als das erste; gleichgültig sah er es vorübergehen
und mußte sich am Schluße desselben Bekenntnis ablegen, weniger gekämpft, aber
auch nichts von Belang für die Hochschule bewirkt zu haben. Es waren eigentliche
Canzlei-Stunden, welche er in den Sitzungen des Senats verlebte."88 Lediglich bei
der Geburtstagsfeier des Großherzogs, die im Münster mit einem Hochamt begangen
wurde, ist er als Prorektor mit seiner Festschrift über eiserne Streitbeile vertreten.
Diese keltophile Monographie wurde daher von der Universitätswirtschaftsdeputa-
tion finanziert.89 Ein weiteres Zeugnis dieser Phase ist die Festschrift anläßlich der
Eheschließung der Prinzessin Alexandrine von Baden mit Ernst von Sachsen-Coburg
-Gotha mit einer Abhandlung über die Feen in Europa.90
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