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Abb. i „ Wie der jung weyß
kunig alle saytenspil lernet."
- Maximilian, der Weißkunig,
steht inmitten seiner Hofmusiker.
Er hält den Kantorstab
in der Hand, Ausweis seiner
führenden Rolle in der Musik.
Holzschnitt von
Hans Burgkmair d. Ä.
zum „ Weißkunig".
Herzogs Friedrich von Sachsen, während des
Reichstages kennen und sicher auch schätzen gelernt
hatte. Mit seinem Erlaß suchte Maximilian
auch auf kulturellem Gebiet bewußt den Anschluß
an Vorbilder, wie sie seit längerem am französischen
und burgundischen Hof, aber auch an den Höfen
der italienischen Herzogtümer und Stadtstaaten wie
Mailand, Ferrara, Mantua, Florenz und Urbino zu
finden waren.7
Die Ausrichtung auf diese Vorbilder zeigt sich
besonders deutlich mit der Berufung seines wichtigsten
Hofkomponisten, des aus Flandern stam-
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