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ist Gesicht. Groteske Darstellungen in der europäischen
Kunst und Literatur des Mittelalters. Hg.
von Katrin Kröll und Hugo Steger. Freiburg i.
Br. 1994, S. 215-237.
60. So in einem der 1520 geschaffenen Bildfenster
aus der Lochererkapelle des Freiburger Münsters
(Freiburg, Augustinermuseum). Gabriel von Terey:
Die Gemälde des Hans Baidung gen. Grien in Lichtdruck
-Nachbildungen nach den Originalen. Bd. II.
Straßburg 1900, Nr. 76.
61. Winkler (wie Anm. 57) Nr. 855: Studie für eine
Sacra Conversazione, 1522 datiert (Bayonne, Musee
Bonnat).
62. Vgl. RDK (wie Anm. 23) Bd. 4. Stuttgart 1958,
Sp. 357 f. (Liselotte Stauch); Adolph Goldschmidt
: Der Albanipsalter in Hildesheim und seine
Beziehung zur symbolischen Kirchensculptur
des XII. Jahrhunderts. Berlin 1895, S. 53-56, Fig.
3-6.
63. Strauss (wie Anm. 5) S. 157.
64. Das Schema sieht im allgemeinen folgende Zuordnung
vor: Verkündigung Mariae zur Matutin,
Heimsuchung zu den Laudes, Geburt Christi zur
Prim, Verkündigung an die Hirten zur Terz, Anbetung
der Könige zur Sext, Darbringung im Tempel
zur Non, Flucht nach Ägypten zur Vesper,
Marienkrönung zur Komplet. Doch sind gerade im
Kontext eines Stundenbuchs vielfältige Variationsmöglichkeiten
denkbar. Vgl. Anton von Euw und
Joachim M. Plotzek: Die Handschriften der
Sammlung Ludwig. Bd. 2 (Brevier, Stundenbuch,
Gebetbuch). Köln 1982, S. 34; John Harthan:
Stundenbücher und ihre Eigentümer. Freiburg
i.Br./Basel/Wien 1989, S. 26.
65. Mende (wie Anm. 1) Nr. 401. Die entsprechende
Beobachtung zuerst bei Gabriel von Terey: Die
Handzeichnungen des Hans Baidung Grien. Bd. 1.
Straßburg 1894, S. XX.
66. Theodor Hetzer: Über Dürers Randzeichnungen
im Gebetbuch Kaiser Maximilians. In: Zeitschrift
für deutsche Geisteswissenschaft 3, 1940, S.
178-200, hier: S. 179. Besonderen Groll hegt H. allerdings
gegen Breu.
67. „Bei Breu und Baidung hat man den Eindruck,
daß ihnen gar nicht so recht klar gewesen ist, wie
sie die Buchränder schmücken sollten." Fedja
Anzelewsky in: Ausst.kat. Altdorfer und der fantastische
Realismus in der deutschen Kunst. Paris
1984, S. 276.
68. Diese Zurückhaltung des Hauses Habsburg
wird besonders auffällig am Beispiel der beiden
Kaiserkapellen des Freiburger Münsterchors, für
deren Farbverglasung (1526/29) die Entwürfe nicht
aus einer Werkstatt des Oberrheins, und warum
nicht derjenigen Baidungs in Straßburg?, sondern
offenkundig aus Augsburg bezogen wurden (vgl.
den Beitrag von Hartmut Scholz in diesem Band).
69. Vgl. die immer wieder vorgebrachte gegenteilige
Behauptung, exemplarisch formuliert im
Ausst.kat. Hans Baidung Grien, Karlsruhe 1959,
Nr. 147. Dabei wird mehr oder minder offen unterstellt
, Baidungs künstlerisches Wollen sei allein
in der „Ubereck"-Lösung gültig konkretisiert, die
immerhin in drei Fällen (fol. 60r, 71 r, 73v) zur Anwendung
kam. Doch dürfte bei genauerer Betrachtung
deutlich werden, daß die restlichen Randverzierungen
„Mitte und Schwerpunkt" in sich selber
tragen und ein organisches Ausgreifen auf Fußoder
Seitensteg im Sinne der anderen Bildformeln
gar nicht erst zuließen.
1 Wolf Hart, Fischbachau; 2-12 nach Giehlow [zit. BILDNACHWEIS
in Anm. 5]; 13, 14,19 nach Mende [zit. in Anm. 1];
15 Kupferstichkabinett, Berlin; 16 Württembergische
Landesbibliothek, Stuttgart; 17 Corpus
Vitrearum Medii Aevi, Freiburg; 18 British Museum
, London.
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