http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1998/0475
Exponate 9.^ - 9.6
9.3 Maximilian in der
Plattnerwerkstatt
Hans Burgkmair, Augsburg 1514/16
Holzschnitt aus Maximilians „Weisskunig", 21,8
x 19,5 cm
Photo
Maximilians Interesse an Waffentechnik und
Turnierrittertum zeigt sich in dieser Darstellung
eines Besuchs des „Weisskunig" in der Rüstungsschmiede
. Seinen Namen hatte der „Weisskunig
", wie sich Maximilian als Titelheld seines
autobiographischen Werks nannte, von dem
weißen Harnisch, den er in Turnieren und
Schlachten trug.
Lit.: Ausst. Augsburg. Hans Burgkmair. 1973,
Nr. 187.
9.4 Maximilian I. zu Pferd
Hans Burgkmair, Augsburg 1508 (Tonplatte von
Jost de Negker, 1518)
Clair-Obscur-Holzschnitt, 32,3 x 22,7 cm
Wien, Graphische Sammlung Albertina, Inv. Nr.
1934/65
Maximilian als gepanzerter Feldherr, durch das
Wappen als Kaiser und österreichischer Landesfürst
gekennzeichnet, zugleich Inbegriff des
„miles christianus". Maßgleiches Gegenstück
zum Georgs-Blatt (Nr. 9.5). Das Bildpaar war
vielleicht dazu gedacht, den Adel für den Kreuzzug
zu begeistern, den Maximilian, ein wiedergeborener
Georg, anführen würde.
Lit.: Ausst. Innsbruck. Hispania-Austria. 1992,
Nr. 165.
9.3
9.5 Hl. Georg zu Pferd
Hans Burgkmair, Augsburg 1508
Holzschnitt, 32,5 x 23 cm
Wien, Graphische Sammlung Albertina, Inv. Nr.
1934/55
Vereinfachte Version eines Hell-Dunkel-Holz-
schnitts mit eingefärbter Tonplatte und Weißlinienschnitt
, geschaffen in idealer Konkurrenz
mit Lucas Cranach, dessen farbige Georgsdarstellung
kurz zuvor noch zweier Linienplatten
bedurfte. Georg ist der Schutzheilige aller
Kreuzfahrer und Namensgeber eines von
Maximilian erneuerten Ritterordens, der den
Kampf gegen die Türken aufnehmen sollte.
Lit.: Ausst. Innsbruck. Hispania-Austria. 1992,
Nr. 164.
9.6 Reste einer Harnischgarnitur
Maximilians I.
Lorenz Helmschmid, Augsburg um 1485
Eisen, aufgenietete vergoldete Messingzierleisten
Wien, Kunsthistorisches Museum, Hofjagd- und
Rüstkammer, Inv. Nr. A 79 (Brust u. Rücken),
A 62 (Bart)
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