Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
117: Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498.1998
Seite: 494
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1998/0496
21.2

Einer mittelalterlichen Legende zufolge verliebte
sich der greise Philosoph Aristoteles in die Konkubine
Alexanders des Großen, der damals sein
Schüler war und den er selber vor der sexuellen
Macht der Frauen gewarnt hatte. Baidung behandelt
den Stoff mit bis dahin ungewohnter
Direktheit: Durch seine fleischliche Begierde
buchstäblich nackt und erniedrigt, verrät der
Weise die eigenen ethischen Grundsätze.

Lit.: Mende: Baidung. 1978, Nr. 31; Ausst. Washington
. Baidung. 1981, Nr. 37.

21.3 Die drei Parzen

Hans Baidung Grien, 1513

Holzschnitt, 21,9 x 15,6 cm

Wen, Graphische Sammlung Albertina, Inv.Nr.

1931/80

Die Parzen sind der antiken Mythologie zufolge
Schicksalsgöttinnen, die über die Lebenszeit
des Menschen bestimmen: Eine spinnt den
Lebensfaden, eine andere mißt ab, die dritte
schneidet den Faden ab. Die nackten Gestalten

21.3

ihrerseits, Baidungs Hexen verwandt (vgl. Nr.
21.4), verkörpern drei Stadien des Lebens.

Lit.: Mende: Baidung. 1978, Nr. 32.

21.4 Hexensabbat II
Hans Baidung Grien, 1514
Federzeichnung, weiß gehöht, auf getöntem
Papier, 28,7 x 20,5 cm

Wien, Graphische Sammlung Albertina, Inv.Nr.
1931/87

Hexen, mit dem Satan im Bunde, geben sich der
sexuellen Ekstase hin und trachten danach, die
Menschen zu verderben, indem sie Unwetter
entstehen lassen und anderen Schadenzauber
ausüben. Das die Zeitgenossen intensiv beschäftigende
Hexenthema ist von Baidung gerade in
Freiburg mehrfach behandelt worden.

Lit.: Koch: Baidung. 1941, Nr. 64; Kat. Karlsruhe
. Baidung. 1959, Nr. 142.

21.4

21.5 Christus am Kreuz zwischen
Magdalena, Maria und Johannes
Hans Baidung Grien, um 1514
Clair-Obscur-Holzschnitt, 36,8 x 25,8 cm
Wien, Graphische Sammlung Albertina, Inv.Nr.
1931/104

In der Bildwirkung den Helldunkelzeichnungen
verwandt (vgl. Nr. 21.4); auf technischer Grundlage
, die Burgkmair und der Formschneider Jost
de Negker kurz zuvor in Augsburg gelegt hatten
(vgl. Nr. 9.4/ 9.5). Größter Holzschnitt der
Kreuzigungsszene von der Hand Baidungs, versuchsweise
auch in die erste Straßburger Zeit,
um 1511/12, datiert.

Lit.: Mende: Baidung. 1978, Nr. 37; Ausst. Washington
. Baidung. 1981, Nr. 24.

21.6 Der grosse hl. Sebastian

Hans Baidung Grien, 1514

Holzschnitt, 31,1 x 23,2 cm

Karlsruhe, Staatl. Kunsthalle, Inv.Nr. 1956-4

494


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