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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 20
(PDF, 35 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2000/0022
Abb. 5 Detail der Chorostwand mit Pietra Rasa Befund. (Photo J. Jeras, Gündlingen)

einer gleichbleibenden Arbeitsqualität ist hier demzufolge sicherlich nicht zu sprechen
. Der Pietra-rasa Verputz erhielt sich auch an der Leibungsfläche des ehemaligen
nördlichen Emporenzuganges sowie am Gewände des westlichen Emporenzuganges
, so daß diese klar dem ursprünglichen Bau zuzurechnen sind.

Die Langhaus-Südwand, die einzige nicht ehemals durch weitere Bauten berührte
Saalwand, wurde durch eine weiteres Gestaltungsmittel betont.

Am westlichen Fenster ist dort auf dem Fugenverstrichmörtel ein auf die Fensterumrandung
bezogener, glatter, weißlicher Putzstreifen (Fasche) von 3-6 mm
Dicke aufgetragen, in den wiederum die Andeutung eines radialen Fugensystems
eingeritzt wurde (Abb. 6). Auch hier konnte kein weiterer farbiger Anstrich nachgewiesen
werden, so daß man im Falle der Glöcklehof-Kapelle von einem Bau auszugehen
hat, dessen hellgelbe, lebendig gestaltete Oberfläche mit zumindest einer weiß
akzentuierten Fensterfasche, nicht unter einem flächendeckenden Putz verschwand.
Wie die Wandgestaltung im Innenraum ausgesehen haben mag, ist bislang unbekannt
.

Aus der bauarchäologischen Untersuchung läßt sich zum Bauprozeß zusammenfassend
schließen, daß das Mauerwerk rundum in horizontal ablesbaren Schichten,
aus kleineren, aus dem Umfeld von 10 km zusammengetragenen Vorräten, gearbeitet
wurde. Da die individuellen Mauertechniken und Arbeitsvorgänge keine Bau-

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