http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2000/0034
17 Ediert bei Wartmann: Urkundenbuch I (wie Anm. 16), Nr, 196.
18 Nach R. Sfrandel (Das Kloster St. Gallen in der Verfassung des karolingischen Reiches, S. 76 und
95) waren Actum-Orte zur Ausstellung von St. Galler Urkunden im 8,/9. Jahrhundert sowohl Orte,
in denen das Kloster Höfe und dazugehörige Kirchen besaß, als auch Häuser oder Güter des Sehen
kers, in denen die Handlung der Übergabe vollzogen wurde.
19 Der Begriff villa ist im frühen Mittelalter nicht auf eine bestimmte topographische Angabe zu redu
zieren, villa konnte in karolingischer Zeit unter anderem vergabtes Königsgut oder kirchliche
Grundherrschaft bedeuten und kann nicht hinsichtlich der Existenz einer Kapelle ausgewertet wer
den; siehe L. C Morsak: Zur Rechts- und Sakralkultur bayerischer Pfalzkapellen und Hofkirchen
unter Mitberücksichtigung der Hausklöster, 1984, S. 19 ff.
20 K. Schmid: Das ältere und das neu entdeckte St. Galler Verbrüderungsbuch. In: Borgolte, Subsidia
Sangallensia (wie Anm. 16), S. 15 38, A fol 20 v. Hinweis, jedoch ohne präzise Angabe, bereits bei
K. Mötsch: Zwei Krozinger im St. Galler Verbrüderungsbuch. In: Die Markgrafschaft 16 (1964)
H.9, S. 4-6.
21 C G. Dümg£: Regesta Badensia. Urkunden des Grossherzoglich badischen General Landes-Archi
ves von den ältesten bis zum Schlüsse des 12. Jahrhunderts, 1836» Nr. 86, S. 135. Leonards (Dorf
kirchen [wie Anm. 4], S. 29) bezog diese Urkunde fälschlicherweise auf die Glöcklehof-Kapelle und
machte somit die in Oberkrozingen gelegene Kapelle zur Pfarrkirche des entfernt gelegenen Dorf
Zentrums von Krozingen. Unter Hinzunahme weiterer Quellen identifizierte Bader (Einige Urkunden
über Krotzingen. In: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins 21 [1868] S. 465 -472, S. 466)
jedoch zurecht die urkundliche Nennung als den Vorgängerbau der heutigen Krozinger Pfarrkirche
St. Alban.
22 StAS Dep. 39 DS 26 U 9. Ediert bei K.T. Zingeler: Geschichte des Klosters Beuron im Donautale,
1890, S. 76 ff. Bei der Abkürzung Bur> mag es sich wie nach K. Martin (Das Kloster Beuron im
Donautal und sein Güterbesitz im Breisgau. In: Schau ins-Land 72 [1954], S» 43 48, S. 44) um den
Eigennamen Burchard oder Burrer des Zeugen handeln, es kann hier jedoch auch die Abkürzung des
Namens Burron, also Beuron, gemeint sein,
23 StadtAF, L 4.1 v. Pfirt, C 34.
24 StadtAF, A 3, 1315 Nov. 13 Freiburg, ediert bei L. Korth und P. Albert: Die Urkunden des Heiliggeistspitals
zu Freiburg im Breisgau, Bd. 2, 1900, S. 479. Diese Urkunde bestätigt eine Güterstiftung
, darunter „ein zweiteil neben den Spitälern hinter Sante Ulrichs Hove".
25 StadtAF, A 2 Nr.611. Ediert bei A. Poinsignon: Die Urkunden des Heiliggeistspitals zu Freiburg im
Breisgau, Bd. 1, 1890, Nr. 611, S. 233/34.
26 StadtAF, L 4.1 v. Pfirt B 26 r Krozingen, 21. Nov. 1575. Absatz 16 „Item vier pfening von Hauß, Hof
wind gantzen geseß genandt der glöcklin hof gelegen im obern dorf streckt gegen wald uf Thenius
Albern gegen rein uf S. Truprechts gut zwischen der Almendt gibts jetzt Hans Bridlins wittwe".
27 Ebd., Absatz 10 „Item zwen sester Rockhenn und ein halb pfundt wachs von anderthalb Juchard
Ackhers vor Sant Ulrichs Hoff ..." und Absatz 123 „Item von einer Juchard Ackhers hinter S. Ul
richshoff..."
28 Ebd* Aus mehreren Absätzen, u.a. 16, 46 und 108 ergibt sich das Bild, daß das s. buren gut / glöcklin
hof zum Wald hin an Thenius Albers und Hans Albers Gut stößt, nach oben hin an die Almendt
/ Staufener Weg (?), zum Rhein hin an St. Truprechtsgut und nach unten hin wiederum an die AI
mendt grenzt.
29 Am 21. Dezember 1579 verkauft Propst Vitus von Beuron das sog. Burenstuck, d. h. „24 Juchert Re
ben, am Batzenberg ... für zusammen 320 fl. darin enthalten auch der Bezug von etlichen Schaub
Rebstecken von unser Hoff zu krozingen, genant der glöcklin hoff*. Ungedruckte Quelle im Ge
meindearchiv Pfaffenweiler, Urkunde Nr. 42, vgl. GLA 223/642. Für diesen Hinweis danke ich dem
Dorfarchivar Edmund Weeger.
30 Möglicherweise lag der St. Ulrichshof auf dem beschriebenen, benachbarten St. Truprechtsgut d. h.
es wäre hier zu prüfen, ob ein zwischenzeitlicher Besitzwechsel von Beuron an St. Trudpert statt
fand. Unter Umständen wechselten aber auch zu einem späteren Zeitpunkt die Eigennamen der Höfe
mit dem Besitzer.
31 Die Besitzungen wurden an den landgräflich förstenbergisehen Rat Dr. jun Fischer, Oberamtmann
im Meßkirch, verkauft, u.a. „zu Krotzingen, Haus, Hof, Scheuer und Garten, St.Ulrichs-Hof ge
nannt", Zitat nach Zingeler: Kloster Beuron (wie Anm. 22), S. 208.
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