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zum Ausklingen, Bd.l, 1928) etwa der Höhe des Saales entsprach beschreibt Eggenberger (Leu-
zingen fwie Anm, 50], S. 32) für Saalkirchen mit eingezogenem Rechteckchor das Altarhaus niedriger
als das Langhaus, jedoch gemäß seinen Rekonstruktionen ohne einen derartigen Höhenunter
schied wie in Krozingen.
54 Da Pfalzen und Burgen in Anlage und Bauprogramm kaum voneinander zu unterscheiden sind, wird
hier demnach nicht zwischen Pfalz- und Burgkapellen unterschieden. Zur Annäherung von könig
liehen Pfalzen und befestigten Wohnsitzen siehe A. Gauert: Zur Struktur und Topographie der Kö
nigspfalzen, In: Deutsche Königspfalzen. Beiträge zu ihrer historischen und archäologischen Erfor
schung, 1965, II, S. 1 60» S. 4. Zur einheitlichen Betrachtung der Kapellen und Typenbildung siehe
U. Stevens: Burgkapellen im deutschen Sprachraum, 1978.
55 Während die Rekonstruktion des frühen, archäologischen Beispieles der Ulmer Pfalzkapelle (Mitte
9, Jahrhundert) von Rieber/Reutter (Ulm [wie Anm. 52], S. 64 ff.) spekulativ erscheint, sind die
bei Stevens (Burgkapellen [wie Anm. 54], S. 79) vorgestellten Beispiele für Kapellen ab dem frühen
11. Jahrhundert, wie unter anderem Tilleda, nachvollziehbarer.
56 Zu Beispielen aus all diesen Bereichen siehe unter anderem G. Streich: Burg und Kirche während
des deutschen Mittelalters. Untersuchungen zur Sakraltopographie von Pfalzen, Burgen und Her
rensitzen, 1984.
57 So sitzt an den bodenseetypischen Fenstern mit parabolischer Leibung der Goldbachkapelle bei
Überlingen die Falz der übereinanderliegenden Fenster zweier Bauabschnitte des 10. Jahrhunderts
fast an der Außenseite der Mauer. Zu den Bauabschnitten siehe H. Reichwald: Die Sylvesterkapelle
in Goldbach am Bodensee. Bestand - Restaurierungsgeschichte Maßnahmen Technologie. In:
M. Exner (Hg.): Wandmalerei des frühen Mittelalters. Bestand Maltechnik - Konservierung,
1998.
58 Siehe z.B. im elsässischen Dompeter bei Avolsheim aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts,
die reliefierten Portal stürze, auf Konsolen ruhend, am Südportal durch einen Rundstab im Gewände
noch weiter differenziert, siehe R. Kautzsch: Der romanische Kirchenbau im Elsaß, 1944, S. 17 ff.
59 Die Bestandsaufnahme wurde von H. Reichwald, LDA-Baden-Württemberg, Stuttgart, durchge
führt. Die Dokumentation der Untersuchung befindet sich in Stuttgart. Die hier getroffene Aussage
zur UV- und Infrarot Untersuchung beruht auf der hilfreichen Auskunft von Herrn Reichwald.
60 Die Argumentation von Lanz (Fresken [wie Anm. 11]), daß es sich bei den Malereien um einen be
wüßt zeichnerischen Stil handelt, ist im einzelnen nur bedingt nachvollziehbar und bleibt aufgrund
eindeutiger Indizien zu schwach.
61 P. Bloch: Das Christusbild in der Kunst der karolingischen, ottonischen und romanischen Epoche.
In: LCII, 1968, Sp. 399 414, Sp. 402.
62 Als karolingisches Beispiel ist der Stuttgarter Bilderpsalter in der Württembergischen Landesbibliothek
, Bibl. fol. 23, zu nennen, der zwischen 820 und 830 entstand. Zu den romanischen Beispielen
siehe R. Berger: Die Darstellung des thronenden Christus in der romanischen Kunst, 1926.
63 Zu Ikonographie und Ikonologie siehe ausführlich H.M. von Erffa: Erstlingsopfen In: Ikonologie
der Genesis, L 1989, S. 357 367. Nach von Erffa findet sich die Darstellung des Opfers bevorzugt
an Orten, an dene das Meßopfer dargebracht wird. Abel wird als Typus der Eucharistie gesehen,
durch den Römischen Meßkanon „Supra quae" immer wieder gegenwärtig gemacht.
64 Die Zusammenstellung der Beispiele bei Klemm (Kain und Abel [wie Anm. 13]), die in den Ein
zelbeobachtungen leider erhebliche Schwächen aufweist. Nach Klemm entstanden die Malereien in
Degenau und Meistershofen im 3. Viertel des 12. Jahrhunderts und in Paspels um 1200, Die Dar
Stellung in Meistershofen wurde 1950 unter einer Putzschicht gesichert und ist dementsprechend
heute nicht sichtbar.
65 Gombert (Frühmittelalterliche Wandmalerei [wie Anm. 3], S. 108, Anm. 6) nennt die Darstellung
in der Apsis der Kirche S. Pedro de Burgal, 11. Jahrhundert, heute Katalanisches Museum Barce
lona, wo der Täufer allerdings als bärtige Sitzfigur mit umgelegter Albe und dem Lamm als Attri
but dargestellt ist.
66 Hecht: Wandmalerei Bodenseegebiet (wie Anm, 12), S. 214.
67 Berschfn: Literaturgeschichte (wie Anm. 9), S. 8, leider ohne den genauen Nachweis des Sequen
zentextes.
68 Warland: Brustbild (wie Anm. 13), S. 90.
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