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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 36
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69 Werth: Wandmalereien (wie Anm. 10), S. 36. Zur kombinierten Darstellung der beiden Heiligen
siehe G. Lechner: Johannes Evangelist und Johannes der Täufer. In: LCIVII, 1974, Sp. 191 193.

70 Es handelt sich hierbei um das Liuthar-Evageliar im Aachener Domschatz, fol. 46, das Evangeliar
Otto III, in der Bayerischen Staatsbibliothek München, clm. 4453, foL 107 und das Evangelistar der
Augsburger Domsakristei, Hs 15a, alle um 1 WO entstanden.

71 Zur Ikonographie der Salome siehe K. Merkel: Salome. Ikonographie im Wandel, 199L

72 Die von Hecht (Wandmalerei Bodenseegebiet [wie Anm. 12], S. 216) beschriebene Hinzufügung
des Engels Michael hat einen anderen Charakter, da der Engel sich dort weihrauchschwenkend über
Johannes beugt und in der Figur der Teufels, der Salomes Haar berührt, seine Entsprechung findet.
Hechts zweites Beispiel S. Zeno inCastellino, konnte nicht identifiziert werden. Es handelt sich weder
um Castellino Tanaro in Piemont, noch um Castellino del Biforo in Molise.

73 In diesem Sinne äußert sich auch Ambrosius über die Anmaßung des Herodes, der sich aufgrund sei
ner irdischen Macht zum Richter über seinen Ankläger Johannes erhebt und den Tod des Täufers
durch einen lächerlichen, von Gott verbotenen Eid heraufbeschwört: „Von Ehebrechern wird der Gerechte
getötet und von den Schuldigen die Strafe auf den Richter ihres todeswürdigen Verbrechens
abgewälzt'* und „was kann es Schmachvolleres geben, als einen Menschenmord zu befehlen, um
Tischgenossen nicht zu mißfallen? Und wegen des Eides, O welche neue Art der Gottesverehrung!**,
siehe Ambrosius: „Über die Jungfrauen", 3. Buch, 6. Kapitel, Bibliothek der Kirchenväter, Bd. 32,
1917, hrsg. von Bardenhewer, S. 380 382? S. 381.

74 So steht z.B. eine eingehendere Untersuchung der Fresken in Paspels noch aus. Der Altarraum ist
dort zweizonig ausgemalt, in der Zone oberhalb des Ostfensters ist eine Maiestas Domini dargestellt,
in der unteren Zone sind Fragmente der Laurentiuslegende erhalten. Die Fresken in Degenau scheinen
dagegen auf den ersten Blick mit der Darstellung der Schlüsselübergabe an Petrus weniger vielversprechend
. In Meistershofen ist außer den Malereien in der Fensterleibung nichts überliefert.

15 Zum Begründer der Eigenkirchenlehre, dem Schweizer Kirchenrechtler U. Stutz (Die Eigenkirche
als Element des mittelalterlich germanischen Kirchenrechts, Basler Antrittsvorlesung vom 23. 10.
1894, erstmals gedruckt 1895) und der allmählichen Revision des Begriffes sowie der grundlegen
den Kritik an der zu vereinfachten Rechtsfigur der Eigenkirche bei privaten Kirchengründungen
siehe M. Borgolte: Stiftergrab und Eigenkirche. Ein Begriffspaar der Mittelalterarchäologie in
historischer Kritik. In: Zeitschrift für Archäologie des Mitteltalters 13 (1985) S. 27-38.

76 Zum Begriff Kapelle siehe G. Binding: Kapelle, in: Lexikon des Mittelalters V, 1991, Sp. 931.

77 Gombert: Frühmittelalterliche Wandmalereien (wie Anm. 3), S. 114. Diese Annahme setzt die allerdings
nicht gesicherte Gleichzeitigkeit von Bau und Maiereien voraus und läßt die grundlegende
Überlegung außer acht, daß das Patrozinium des Täufers nicht ausschließlich an Taufkirchen zu fin
den ist. Zum Patrozinium an Taufkirchen siehe A. Masser: Die Bezeichnungen für das christliche
Gotteshaus in der deutschen Sprache des Mittelalters, 1966, S. 98 und zum Täuferpatrozinium an
Hof kapeilen siehe Morsak: Pfalzkapellen (wie Anm. 18), S. 70. Des weiteren hat die Darstellung
im Chorraum nicht die Taufe, sondern das Martyrium der Heiligen zum Thema.

78 Untermann: Dokumentation (wie Anm. 14), S. 264.

79 Im Falle der Bezeichnung für die Glöcklehof Kapelle liegt nicht das prägende Begriffs Verständnis
von J. Fleckenstein (Die Hofkapelle der deutschen Könige, 1959) zu königlichen Hofkapellen zu
gründe, der zwischen der dinglichen, räumlichen und persönlichen Dimension unterscheidet.

80 Unter anderem A. Verbeek: Die architektonische Nachfolge der Aachener Pfalzkapelle. In: W.
Braunfels (Hg,): Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben, IV, 1967, S. 111 156; E. Badstüb
ner: Emporenkirche und Doppelkapelle. In: Aachener Kunstblätter 58 (1989 90), S. 75 86 und zuletzt
zum Westeinturm mit Empore an einer bischöflichen Kapelle H. J. Böker» Idensen. Architek
tur und Ausmalungsprogramm einer romanischen Hofkapelle, 1995, S. 29 ff.

81 So wurde u. a. als primäre Funktion der Westempore des Gegenchores der Abteikirche Maria Laach
ein hochgelegenes Oratorium mit Altar vorgeschlagen; siehe A. Mann: Doppelchor und Stifterme-
morie. In: Westfälische Zeitschrift 111 (1961) S. 149-262, S. 192 ff.; G. Entz (Zur Frage der West
empören in der mittelalterlichen Kirchenarchitektur Ungarns. In: F. Möbius und E, Schubert: Ar
chitektur des Mittelalters. Funktion und Gestalt, 1983, S. 240 245) lieferte polnische und ungari
sehe Beispiele, die in einem Fall bewiesen, daß sich der Patronatsherr während des Gottesdienstes
nicht auf der Empore befand, im anderen Fall die Westempore wohl eine Schutzfunktion und somit
einen Wehrzweck hatte.

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