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fymmetebad^ddpoft
ScLivirurifl für die dcamten and Arbeiter der fhrmo 6tbr. rjimmefabacfr, £rtibura i 6t*
Sin ©ruft ben llnfrigen!
(T\<tä SBeifcnachtäfef* ftefct uor ber $ür! Sticht wie fonft Winten
-i/ unferen fleißigen (Schaffern in ben 0chreibfhiben unt> Sßerfen, auf
ben £agerplä§en uub brausen im Sßalbe §age ber wohtoerbienten 3?uhe,
an benen auch bie emjigfte Arbeit ihren Altern anfielt, benn nic^t ift es,
wie bie Söeihnachtsbotjchaft »ertünbet triebe auf <£rben. 3n Söaffen
ftaxxt bie Söelt nun fchon feit nahezu fünf Monaten, üxib ebenfo lange
ruht Seä ^riebenö Arbeit für bie Millionen t>on Männern, bie ausgeflogen
ftnb $um ^arnpf für baä QSaterlanb unb feine heiligften ©üter. 3" oüe
(Schichten unfereä QSolfeö, bae aufgeftanbeu ift, wie ein$Rann, ate ihm
fcom frewelnben Sfeertnut ber ^einbe baä (Schwert in bie £>anb gebrüett
würbe, §at bie etfeme^öuft be# Krieges fchonungglog hineingegriffen.
Sluch unfer <Se(<frftff fühlt biefen §)vuct Sticht nur in ben folgen ber
burch bie (Sreigniffe gefdjaffenen Sinberungen im Sßirtfchaftäleben. Sluch
bie Leihen unferer Angestellten \>at ber $rieg gelittet, an bie 450 oon
ihnen fte^en unter ben $a1)nen. 3^nen allen gilt unfer ©rüg flum
Sßeihnachtöfefte! §)ag auch ber gewaltige 93au unfereö &eereä, in bem
treue ^amerabfehaft bie einzelnen ©lieber flufammenhält, biefe bie <£rinne*
rung pflegen läßt an bie ©emeinfehaft, bie bie Lebensarbeit gefchaffen,
baöon legen bie ©rüße unb 93riefe, bie unä üon ben Angehörigen unfereö
©efdjäfteä täglich S^hen, Seugnte ab. Ate ein wertvolles Seiten für
bie in ben bergen unferer Beamten unb Arbeiter fortlebenbe ^reube unb
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Abb. 4 Titelseite der „Himmelsbach Feldpost" an Weihnachten 1914. (StadtAF, K12 /X)
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