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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
119.2000
Seite: 184
(PDF, 35 MB)
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herzlich für seine intensiven Nachforschungen). Eine sicherheitshalber erfolgte Anfrage nach Hin
weisen in Akten der Gestapoleitstelle Berlin - die an sich nicht zuständig war blieb ebenfalls er
gebnislos (schriftliche Mitteilung des Landesarchivs Berlin vom 15.10.1998; Herrn Martin Luch
terhandt ist für seine Recherchen zu danken).

12 Stadtarchiv Waldkirch, XIII/1, Fasz. 4848; abgedruckt in: Wolfram Wette: Politik im Elztal
1890 1990. Ein historisches Lesebuch. Waldkirch 1990, S. 69.

13 Frau Birmele am 12. Januar 1998.

14 Diese Hilfsdienste der Polizei, der Verwaltung und anderer Ämter für den Verfolgungs und Unter
drückungsapparat im „Dritten Reich" sind ansatzweise untersucht für die Ausplünderung und De
portation der Juden, bedürfen aber insgesamt noch der systematischen Erforschung. Vgl. Eberhard
Kolb: Die Maschinerie des Terrors. Zum Funktionieren des Unterdrückungs- und Verfolgungsappa
rates im NS System. In: Nationalsozialistische Diktatur 1933-1945, Eine Bilanz. Hg. von Karl Diet
rieh Bracher u. a. Düsseldorf 1983, S. 270-284, hier S. 281 282; Ralph Angermund: „Recht ist, was
dem Volke nutzt." Zum Niedergang von Recht und Justiz im Dritten Reich. In: Deutschland
1933 1945, Neue Studien zur nationalsozialistichen Herrschaft. Hg. von Karl Dietrich Bracher u. a.
Düsseldorf 1992, S. 57 75. Den ideologischen Hintergrund für das systemnützliche Verhalten vie
ler Menschen, der die Umdeutung der Rechtsordnung und die Proklamation einer neuen Rechtsidee
einschloß, hat Bernd Rüthers dargestellt, vgl z. B.: Die unbegrenzte Auslegung. Zum Wandel der
Privatrechtsordnung im Nationalsozialismus. 4. Aufl. Heidelberg 1991; ders.: Carl Schmitt im Drit
ten Reich. Wissenschaft als Zeitgeist-Verstärkung? 2. Aufl. München 1990. Eine Zusammenfassung
des Forschungsstandes zur Gestapo in der damaligen deutschen Gesellschaft: Die Gestapo Mythos
und Realität. Hg. von Gerhard Paul und Klaus Michael Mallmann. Darmstadt 1995. Vor allem
Robert Gellately hat aufgrund seiner Forschungen zur Sozialgeschichte der Gestapo darauf hinge
wiesen, daß Deutschland „zu einer sich selbst überwachenden Gesellschaft wurde" (ebd., S. 67). Zur
polizeilichen Zusammenarbeit in diesem Band: Peter Nitschke: Polizei und Gestapo. Vorauseilender
Gehorsam oder polykratischer Konflikt? Ebd., S. 306-322. Knappe Einführung in die Problematik:
Klaus-Michael Mallmann: Denunziation, Kollaboration, Terror: Deutsche Gesellschaft und Ge
heime Staatspolizei im Nationalsozialismus. In: Sowi 27 (1998) S. 132 137. Vgl. auch: Im Namen
des Deutschen Volkes. Justiz und Nationalsozialismus. Katalog zur Ausstellung des Bundesministers
der Justiz. Köln 1989, hier bes. S. 246-27L ~~ Bereits am 3.9.1939 hatte der Chef der Sicherheits
polizei, Reinhard Heydrich, in seinem Erlaß über „Grundsätze der inneren Staatssicherheit wäh
rend des Krieges" alle Gestapo-Stellen angewiesen, jeden „Versuch, die Geschlossenheit und den
Kampfeswillen des Deutschen Volkes zu zersetzen, von vornherein mit rücksichtsloser Härte und
Strenge" zu unterdrücken. Allerdings, so fügte er am 20. 9« J 939 hinzu, „sind jene Fälle mit psycho
logischem Verständnis und erzieherisch bestärkendem Bemühen zu behandeln, die auf innere oder
äußere Not oder auf Augenblicksschwächen zurückzuführen sind" (Martin Broszat: Zur Perversion
der Strafjustiz im Dritten Reich. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 6, 1958. S. 390^-43, hier
S. 399, 405 406 [Zitate]). Selbst derartige Differenzierungen waren nun weggefallen.

15 Die Briefe Reinhold Birmeles an seine Frau wie auch später erwähnte Korrespondenz wurden mir
von ihr und ihrer Schwiegertochter, Frau Annette Kunz, zur Verfügung gestellt. Orthographie und
Satzzeichen habe ich vorsichtig korrigiert,

16 Wohl das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa) Berlin, das als Abteilung IV des Reichssicherheits
hauptamtes für die Ausstellung des Schutzhaftbefehls zuständig war.

" Vgl. Anm. 7.

18 Schriftliche Mitteilung des Internationalen Suchdienstes Bad Arolsen vom 16, IL 1999; K. Mesch
kat danke ich für die Nachforschungen (Gefangenen-Buch»Nummer 340/42 in Freiburg; Vermerk in
Karlsruhe: V.H. R.S.H.A. Berlin 3.9.42 IV C 2 B 25 449; Gefangenen Buch-Nummer 404 in Augs
bürg; keine Angabe über die Zeit vom 25. bis 28.9.); Schreiben des Generallandesarchivs Karlsruhe
vom 22.12. 1999 mit Dank an Herrn Amtsinspektor Hennhöfer (Gefangenen-Buch-Nummer 232,
Aufenthalt vom 18.9.1942, 9 Uhr, bis 25.9.1942, 9 Uhr, „abgel K.Z Lager Dachau", ansonsten
Bestätigung der Angaben aus Arolsen; Herr Hennhöfer löst die Abkürzung „VH" als „Vorbeu
gungshaft" auf, angeordnet vom Reichssicherheitshauptamt);Schreiben des Staatsarchivs Augsburg
vom 10,12.1999 (Aufenthalt Birmeles vom 28,9. bis 7,10.1942, zusammen mit Lagerführer Hein
rieh Sturm), Herrn Archivdirektor PD Dr. Reinhard Heydenreuter ist für seine Unterstützung zu dan
ken; Auszug aus der Häftlingskartei, mitgeteilt am 13. 6. 1996 und - ergänzt - am 20.1.2000 von

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