Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
121.2002
Seite: 145
(PDF, 49 MB)
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ber räcfftdjtetofeften Srutalitä^ bnuernb
nur bann öurcfjfeöen, wenn baö, was fic
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öee ganzen SBolfeö entfpridjt.

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Sis «oll, bas iö^t)rfjetto6efd>ti{ffcn utt=
termorfea ift, ift Bern Untergang an£ge»
feftt. 2-a4 [eftea mir an uns. ^arlaroen*
tarier finb leine Reiben; fic mogeln fidj
nur gegenseitig empor.

Abb. 7 Ein zweiter Bericht zum gleichen Thema aus „Der Alemanne. Kampfblatt der Nationalsozialisten
Oberbadens" vom Donnerstag, den 19. Mai 1932, Folge 122, S. 9, sowie „Führerworte" aus der
gleichen Zeitung vom Freitag, den 13. Mai 1932, Folge 117, S. 4, als Zeitzeugnisse.

(Collage des Verfassers)

Bauhütten. Die elsässischen und lothringischen oder noch andere französische Logen
werden analog vorgegangen sein.36

Gemäß seinem Selbstauftrag hatte das Programm-Komitee für die Pfingstzeit Anfang
Juni 1933 als nächste die 12. Kundgebung im Blick. Als Begegnungsort in Aussicht
gestellt war - erstmals wieder seit 1911 - die Hauptstadt Paris. Anscheinend
waren beide Seiten noch optimistisch, zumindest abwartend gestimmt. Dass es am
Ende doch nicht zum Friedenstreffen kam, stattdessen einzelne Mitglieder oder
Sympathisanten Frankreich als Asylland aufsuchten, hatte ausschließlich innenpolitische
Gründe. Diese führten dann am ersten Aprilwochenende 1933 in Berlin zu der
Übereinkunft des Bundesvorstandes, den FZAS aufzulösen und das „maurerische
Licht" den Brüdern in Prag zu übergeben. Damit lässt sich als weiteres Ergebnis festhalten
, dass Freiburg für die Weimarer Zeit nicht nur als Ausgangspunkt der freimaurerisch
-pazifistischen Arbeit und Verständigung mit Franzosen anzusehen ist,
sondern auch als ihr Schlusspunkt.

Die Stadt Freiburg sollte als „Friedensschauplatz" dennoch ein weiteres Mal fungieren
, wenn auch nicht auf Veranlassung von Bruderschaften, sondern „inszeniert"
durch ehemalige deutsche und französische Frontkämpfer.37 Das war zwei Jahre vor

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