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Regime kritisch gegenüberstehen sollten. Um jedoch diesem nicht vollends suspekt
zu werden, wurden dennoch Beiträge von Nationalsozialisten bzw. dem nationalsozialistischen
Gedankengut nahestehenden Personen abgedruckt. Dabei handelte es
sich aber stets um Artikel, die anderen Publikationen entnommen wurden, so dass
man schon im Vorhinein wusste, welchen Beitrag jene Autoren leisten würden. Dies
geschah z.B. bei den Beiträgen von Eugen Fehrle,21 Hermann Eris Busse22 und
Theodor Mayer.23
Eine andere, wenngleich ähnliche Kategorie war die posthume Publikation einzelner
Artikel. Auch bei diesen Beiträgen wusste die Redaktion im Voraus, was abgedruckt
werden würde. Teils handelte es sich um Literarisches wie von Lucian
Reich,24 teils um historische Quellen wie bei Josef Albert von Ittner,25 Anton Rindenschwender
,26 Heinrich Schreiber,27 Ferdinand Stein28 und Paul Tritscheller.29
Wissenschaftliche Beiträge wurden lediglich von Franz Karl Barth,30 dem Vorgänger
Baders als Leiter des Fürstlich Fürstenbergisehen Archivs in Donaueschingen,
sowie von Elard Hugo Meyer31 wiedergegeben.
Den Hauptteil der Beiträge lieferte Wohleb, dann folgt mit weitem Abstand Bader.
Der erste nicht aus der Redaktion stammende Autor war Karl Mötsch, eine Freiburger
Lokalgröße, welcher allerdings auch für die Parteizeitung Der Alemanne lokalhistorische
Artikel schrieb. Von den Beiträgen, welche nicht aus der Redaktion kamen
, lassen sich die meisten drei Gruppen zuteilen: der katholischen Kirche, der
Lehrerschaft und dem Archivwesen.32 Zu den Vertretern der katholischen Kirche
zählten Leo Beringer,33 Hermann Ginter,34 Pius Kaltenbach,35 Josef König,36 Engelbert
Krebs,37 Franz Josef Mayer,38 Heinrich Ochsner,39 Josef Sauer,40 Jakob Saur,41
Bernhard Schelb,42 Alois Siegel43 und Andreas Ludwig Veit.44
Die Angehörigen der Lehrerschaft waren neben Wohleb Emil Baader,45 August
Baumhauer,46 Karl Bertsche,47 Josef Häßler,48 Karl Herbster,49 Theodor Humpert,50
Adolf Kistner,51 Hermann Mayer,52 Karl Mötsch53 und Hermann Wirth.54
Die dritte Berufsgruppe war jene der Archivare, Bibliothekare und Dokumentalisten
. Zu diesen gehörten neben Bader als Leiter des F. F. Archivs Hermann Baier,55
Franz Ludwig Baumann,56 Friedrich Hefele,57 Theodor Hornberger,58 Josef Rest,59
Hans Dietrich Siebert,60 Josef Waibel61 und Martin Wellmer.62
Schließlich lassen sich noch einzelne kleinere Gruppen festmachen. So z.B. Autoren
aus dem Umkreis des Alemannischen Instituts wie Johanna Bastian,63 Heinrich
Büttner64 und Otto Feger;65 jene Lokalhistoriker, zu denen entweder keine Berufsangaben
vorlagen oder die nicht aus den obenerwähnten Berufsgruppen stammten
wie Adolf Futterer,66 Fritz Geiges,67 Fridolin Jehle,68 Alfred Graf von Kageneck,69
C. A. Malzacher,70 Gustav Rommel,71 Hermann Schäfer,72 Joseph Schlippe73 und
Anton Senti;74 sowie Vertreter restlicher Berufsgruppen wie der Schriftsteller Reinhold
Schneider75 und die Kunsthistorikerin Lisa Schürenberg.76
Als letzte Gruppe verbleibt naturgemäß jene, zu der keine biographischen Angaben
gefunden werden konnten: Franz Baier, Hans Wolfgang Behm,77 Fritz Federer,
Karl Fees aus Herbolzheim,78 Dr. George von Graevenitz aus Freiburg, Dr. E. H., J.
Landmann, Dr. Löffler,79 Konrad Nonn, Georg Schindler, Max Schnell, Karl Schue-
macher,80 Dr. W. Schwarz,81 Hermann Thoma, Trenkle, Dr. Georg Troescher und
Heinrich Witte.
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