http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2002/0211
Abb. 1 Hermann Erpf war von 1922 bis 1925 als Lektor für Musiktheorie an der Albert-Ludwig-
Universität in Freiburg tätig (StadtAF, C4/XI/25/1, S. 25)
mentierte, dass „die zu gründende Anstalt die erste rein städtische Gründung in
Deutschland werden würde". Die künftigen Musikschulen sollten gemeinnützige
Anstalten ohne private Gewinninteressen sein und vor allem musikalische Allgemeinbildung
vermitteln, damit die Schüler nicht auf der Stufe eines „ungesunden,
dilettierenden Virtuosentums" stehen blieben.6
Im Herbst 1925 sollte nun am Karlsplatz das städtische Konservatorium entstehen
, das einmal die instrumentaltechnische und musikalische Ausbildung der Jugend
zum Ziel hatte, zum andern die Ausbildung von Berufsmusikern und Privatmusiklehrern
. Es war vorgesehen, die Leitung in die Hände eines von der Universität vorzuschlagenden
Rektors nebst dreier Beiräte zu legen. Insoweit konnte die Universität
also noch Einfluss nehmen, im übrigen handelte es sich um „ein rein städtisches
" Musikkonservatorium, für das die Stadt von der Landesregierung ebenso viel
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