Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
121.2002
Seite: 228
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teriums für Kultus und Unterricht bezüglich einer Hochschule ließ daher nichts an
Deutlichkeit zu wünschen übrig: Eine Umwandlung in eine Hochschule für Musik
sei „völlig aussichtslos". Von Berlin kam ebenfalls ein negativer Bescheid. Und da
man sich gleichzeitig vergeblich um die Errichtung einer Luftwaffenmusikschule beworben
hatte, wog die zweifache Ablehnung doppelt schwer.

Die beengten Räumlichkeiten der Musikschule zwangen inzwischen dazu, einen
Neubau ins Auge zu fassen, der eventuell zusammen mit einem „Bannzentralheim"
errichtet werden sollte. Die Reichsjugendführung Berlin beabsichtigte nämlich,
„nach dem Krieg" die Erziehung der Hitler-Jugend in einer einzigen kulturellen Erziehungsstätte
zusammenzufassen. Daher wurde Verbindung mit Oberbaudirektor
Schlippe aufgenommen, der bald passende Plätze für das Doppelprojekt Musikschule
und HJ-Heim vorschlug. Das Areal der Villa Riesler Ecke Tal- und Hildastraße
hielt er beispielsweise für geeignet. Es hatte nur den Nachteil, dass es dem
erzbischöflichen Bernhardstift gehörte und erst von der Stadt erworben werden
müsste ... Aber auch dieses Projekt fiel im April 1942, als die Russlandoffensive in
vollem Gange war, unter die Bestimmungen über die Stilliegung aller nicht kriegswichtigen
Bau- und Planungsarbeiten. Eigentlich hätte die Stadt zufrieden sein müssen
, dass die Musikschule nach dem Weggang von Müller-Blattau überhaupt weiterexistierte
. Unter dem neuen Leiter, Dr. Herbert Haag, erhielt sie wieder Auftrieb. Er
ließ sich auch durch den abschlägigen Bescheid für ein neues Gebäude nicht abschrecken
. Dann müsse eben ein zweites, in der Nähe liegendes Gebäude dazuge-
pachtet werden. Schließlich sollten als neue Fachgebiete eine Opernschule, eine Or-

Abb. 9 Die Pianistin Frieda Kwast-Hodapp beim Unterricht im Kuppelsaal der Universität

(StadtAF, C4/XI/24/6)

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