Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
121.2002
Seite: 233
(PDF, 49 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2002/0233
Abb. 10 Im Mai 1946 nahm die Musikhochschule ihren Lehrbetrieb im Haus „Zum schönen Eck",
Münsterplatz 30, auf. Der Freiburger Maler und Bildhauer Johann Christian Wentzinger hatte es 1761

als Wohnhaus erbaut (StadtAF, M 72 C 154)

die Dozenten und Studenten finden? Und trotz dieser Bedingungen und der Finanznot
dachte man an die Errichtung einer Musikhochschule in dem zwar sehr attraktiven
Palais „Zum Schönen Eck", das jedoch keine Heizung besaß. Ganz entscheidend
hat neben Gustav Scheck der Musikliebhaber, Pianist und Oberbürgermeister Wolfgang
Hoffmann zur Realisierung beigetragen. Selbst wenn er nicht an den die Musikhochschule
betreffenden Besprechungen teilnehmen konnte, prüfte er minutiös
alle diesbezüglichen Vorschläge, befürwortete sie oder lehnte sie ab. Er war beispielsweise
absolut gegen die vom früheren Ministerialrat Dr. Asal vorgeschlagene
Einrichtung eines „Unterbaus der Hochschule, die gewöhnliche Musikschule".
Zweifellos sah er darin eine Anknüpfung an die „Musikschule für Jugend und Volk"
aus der NS-Zeit, hatte doch Asal damals am Ministerium für Kultus und Unterricht
eine einflussreiche Stelle bekleidet.Voller Bewunderung erfahren wir, welche Künstler
der Flötist Scheck als Dozenten für die geplanten 200 Studierenden nach Freiburg
brachte. Es waren Musiker, die einer Metropole wie Berlin würdig waren und
die nun Schecks Ruf in die Stadt am südlichen Zipfel Deutschlands folgten. Scheck
hatte schon für das Meersburger Projekt Kontakt mit einigen aufgenommen. Er
nutzte die Gunst der Stunde, als die großen Städte völlig zerbombt waren und
berühmte Musiker nach einer neuen Heimat und einem geeigneten Arbeitsplatz

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