http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2004/0042
Abb. 3 Der hl. Lambert von Lüttich. Ausschnitt aus einem Glasfenster der Freiburger Kartause, um 1515/16 angefertigt
von Hans Gitschmann gen. von Ropstein nach einem Entwurf von Hans Baidung Grien (Historisches
Museum Basel, Foto: HMB M. Babey)
weggelassen worden ist. Lediglich aus der Datierung des Gedichts auf einen bereits im Jahr
1495 oder 1496 erfolgten Heidelberger Erstdruck zu schließen,14 erscheint nach den vorliegenden
biographischen und verlagsgeschichtlichen Forschungen nicht mehr angebracht.15
Die Margarita philosophica enthält als Universitas literarum das gesamte menschliche
Wissen des späten Mittelalters unter dem Leitgedanken, „ ... dass nur in dieser Ganzheit der
eigentliche Sinn der Erkenntnis verwirklicht wird. Die Einzelwissenschaft muss sich ihrer
Gliedhaftigkeit bewusst sein, es kommt auf die richtige Einordnung bei ihr an ... So wird die
Wissenschaft ganz sub specie universi angesehen, was im Geiste des Mittelalters zugleich
14 So im Jahr 1970 noch Becker (wie Anm. 1), S. 7.
"5 Andreini (wie Anm. 11), S. XVI, XXVII ff. und XXXI; Geldsetzer (wie Anm.l), S. VII ff. So früher bereits
Münzel (wie Anm. 1), S. 5 ff.; von Srbik (wie Anm. 1), S. 104; Hartfelder (wie Anm. 1), S. 186 f.
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