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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2011/0156
Abb. 7 Experimentelle Fotokunst aus dem „laboratoire imagier". Auf Plexiglas übermalte
Fotomontage, 1974 gemeinsam mit Edith Lechtape im elsässischen Freland entstanden
(Edith-Lechtape-Nachlass, Schellerten).

tigen Ubermalungen (Abb. 7). Dabei bewegen sie sich auf einem völlig eigenständigen Weg, der
kaum Bezüge zu anderen Fotografen oder Lichtbildwerken aufweist. Inspirationen finden sie
eher bei Malern, etwa bei Matthias Grünewald und seinem Isenheimer Altar aus dem 16.
Jahrhundert, nur wenige Kilometer entfernt von ihrem Haus in Colmar zu sehen, aber auch in
der modernen Comicwelt und in den ereignisreichen Biografien ihrer Familien. Im Frühjahr
1974 werden diese Arbeiten erstmals öffentlich in der Galerie Dr. Ernst Hauswedell in Baden-
Baden ausgestellt.

Ab 1977 entsteht die Serie „Skulpturbilder", dreidimensionale Porträtcollagen aus Draht, Haar,
Stoff- und Fotofetzen sowie anderen Fundsachen, schwarzweiß abfotografiert und manchmal
anschließend veragiert: „Das Thema der Skulpturbilder ist der Mensch, nicht Frau, nicht
Mann, nicht dieser oder jener, sondern der leidende, der gefolterte Mensch, preisgegeben der
Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Lebens. Der Kopf, oft nur das Gesicht, oft nur Augen,
Mund und Nase, die verzerrt, verrückt, vervielfacht werden, repräsentieren den Menschen.
Stammen sie aus Träumen, Visionen, Phantasien oder sind sie Dokumente der Wirklichkeit?

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