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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
131.2012
Seite: 18
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2012/0020
Abb. 2 Blick von Ebringen zur freigelegten Schneeburg auf dem Schönberg

(BGV, Foto: Hans-Peter Widmann 2012).

wieder in der Literatur genannte Zerstörung der Schneeburg im Bauernkrieg 1525 ist durch
nichts zu belegen und unwahrscheinlich. Offenbar wurde die Burg in dieser Zeit nicht mehr
intensiv genutzt oder lag schon in Ruinen. Die Hornberger hatten nämlich schon ab 1433 begonnen
, Grundstücke in Ebringen zu erwerben, was Hans von Embs fortsetzte. Sigmund von
Falkenstein kaufte ebenfalls hier ein Anwesen. Spätestens jetzt wurde der Sitz der Herrschaft
von der Schneeburg ins Dorf verlegt.

Lage und Geländeformen

Die Schneeburg liegt mit ca. 0,7 bis 1,3 km Distanz (letztere an der Kirche gemessen) weitab
vom Dorf Ebringen. Ein Ausläufer des Schönberges bildet in etwa 515 m über NN eine Kuppe
aus kalkigem Tertiärkonglomerat. Die Entfernung vom Dorf wird erst deutlich, wenn man die
Lage der Kirche auf etwa 280 m über NN und des oberen Ortsrandes von Ebringen auf 350 m
über NN berücksichtigt (Abb. 2).

Die Anhöhe der Burg ist durch eine Einsattelung im Süden vom eigentlichen Schönberg
getrennt. Die Burg erstreckt sich auf dem südlichen Teil dieser Kuppe in Nord-Süd-Richtung.
Im Norden wird sie durch einen tiefen Halsgraben von der Kuppe abgeschnitten. Am Westhang
geht der Halsgraben in einen weniger tiefen, umlaufenden Graben über, der auch die Südseite
schützt. Am steilen Osthang fehlt ein Graben. Der Aushub des nördlichen Halsgrabens wurde
jeweils an seinem westlichen und östlichen Ende als Halde aufgeschüttet, in geringem Maße
anfangs auch als Vorwall. Der Aushub des Grabens im Süden und Westen bildet einen Vorwall
sowie eine weitere Halde am Osthang (Abb. 3 bis 5).

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