Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
131.2012
Seite: 20
(PDF, 43 MB)
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Der Baubestand

Eine Beurteilung des Baubestandes der Schneeburg sieht sich einigen Schwierigkeiten gegenüber
. Ab 1905 wurde der ursprünglich kärglichere Bestand von Bewuchs gesäubert, gesichert
und dabei auch relativ stark rekonstruiert. Erkennbar wird dies an einer historischen Fotoaufnahme
(Abb. 6);6 eine eigentliche Dokumentation über die durchgeführten Arbeiten und Veränderungen
liegt - wie leider üblich - nicht vor.

Die Burg bildet ein längliches, in Nord-Süd-Richtung gelagertes Rechteck mit abgerundeten
Ecken von 38 m Länge und im Außenmaß ca. 16 m Breite (Abb. 7 und 8).

Die nordöstliche und südwestliche Ecke sind weitgehend verschwunden. Eine dünne Brüstungsmauer
an der Nordseite ist rezent und bewahrt neugierige Wanderer vor dem Absturz in
den tiefen Halsgraben.

Die kompakte Bauweise mit abgerundeten Ecken und das Fehlen eines deutlich abgesetzten
Turmes deuten auf eine späte Zeitstellung der Burg (gegen Ende des 13. oder im frühen 14.
Jahrhundert). Unterstützt wird dieser Eindruck durch die grobe, nicht sehr lagenhaft ausgeprägte
Struktur des Mauerwerks und das Fehlen von Buckelquadern. Die am nördlichen Fenster der
Westseite wiedereingebauten Reste von Fenstergewänden aus Buntsandstein könnten ebenfalls
in die Zeit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts oder um 1300 deuten. Ein gotisches Türgewände
von der Schneeburg, das sich laut Hans Stärk angeblich in Freiburg-St. Georgen befindet, ist der
von ihm beigegebenen Zeichnung nach chronologisch eher indifferent.7

6 Bender/Knappe/Wilke (wie Anm. 4), S. 167 (das Foto ist dort seitenverkehrt abgedruckt!).

7 Hans Stärk: Freiburg-St. Georgen. Geschichte der ehemaligen Johanniterpfarrei St. Georgen im Breisgau mit
Orts-Chronik, Freiburg 1964, S. 366.

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