Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 12 Nordwestliche Ecke der Schneeburg; im Vordergrund der rezent

aufgemauerte Brunnen (Foto: Heiko Wagner 2003).

Der nördliche Teil der Burg weist im Innern in Bodennähe die geringen Reste von zwei unterschiedlich
dicken Mauern in West-Ost-Richtung auf. Die nördliche, etwa 73 bis 90 cm (die
Mauerkanten sind in der heutigen Hofoberfläche nur undeutlich erkennbar) starke Mauer trennt
einen nördlich gelegenen, 4,60 m breiten Raum ab; in ihm könnte - wie gesagt - der Stall gesehen
werden. Eine - in Fundamenthöhe - 1,80 m dicke, südlicher gelegene Mauer hat offenbar
wesentliche statische Funktion und begrenzt den Nordteil der Burg. Die 1,80 m dicke Mauer und
die nördlicher gelegene Innenwand fassen einen 2,45 m breiten flurartigen Raum ein.

Die Mauerstärken der Ringmauer weichen ringsum um nur wenige Zentimeter ab; sie liegen
zwischen 1,63 m und etwa 1,85 m. Die höchsten Werte wurden an der Nordseite gemessen, die
am stärksten durch Beschuss gefährdet gewesen wäre.

Aus den insgesamt drei Innenmauern ergeben sich - im Gegensatz zu älteren Grundrissen -
im Erdgeschoss der Burg vier Bereiche. Der nördliche diente vielleicht als Stall oder Lagerraum,
der zweite als Flur (von ihm aus dürfte eine Treppe ins Obergeschoss gelaufen sein, falls dieses
nicht durch eine Außentreppe erschlossen war).

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