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Abb. 1
Prof. Heinrich Finke (1855-1938)
(UAF, D 13/804).
anlasste die Berufungskommission, Heinrich Finke vor den anderen zwei Kandidaten, dem
„Päpstehistoriker" Ludwig Pastor und dem Archivar Franz Ludwig von Baumann, den Vorzug
zu geben. Am 24. November 1898 wurde Finke durch allerhöchste Staatsministerialent-
schließung zum ordentlichen Professor der Geschichte an die Albert-Ludwigs-Universität berufen
.5 Seine Tätigkeit als Lehrstuhlinhaber einer „konfessionellen Professur"6 begann mit dem 1.
April des folgenden Jahres.7
Schon die ersten Eindrücke, die Finke von seiner Wahlheimat Freiburg gewann, waren für ihn
prägend und machen seine spätere, im Laufe der folgenden 39 Jahre entwickelte Verbundenheit
5 Stefan Grill: Konfession und Geschichtswissenschaft. Konflikte um die Besetzung und Einrichtung historischer
Professuren an der Universität Freiburg im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Freiburger Beiträge zur Wissenschaftsund
Universitätsgeschichte NF 3), Freiburg/München 2008, S. 119, bes. Anm. 296.
6 Heinrich Finke: Autobiographie, in: Die Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen, Bd. 1, hg.
von Sigfrid Steinberg, Leipzig 1925, S. 91-128, hier S. 113.
7 UAF, B 24/785.
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