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Abb. 5 Gorki mit Sohn Maxim, Schwiegertochter Timoscha, M.I. Budberg und Freund Krjuschkov
in Marienbad (aus: Gorki [wie Anm. 14], S. 270).
und Pessimismus, viel Güte und viel Traurigkeit54
Gorkis Sohn war 1934 vermutlich auf Betreiben des Geheimdienstchefs Jagoda ermordet
worden. Der Verdacht, dass Gorkis Tod zwei Jahre später von Stalin befohlen war, konnte nie
völlig aus der Welt geschafft werden - immerhin hatte Gorki seinem Freund Romain Rolland
bereits 1935 anvertraut, dass er befürchte, vergiftet zu werden. Rollands zunächst fortbestehende
Loyalität gegenüber der Sowjetunion war der Grund dafür, dass er dieses Detail erst
1939 in einem Gespräch erwähnte.55
Nachlese
In Gorkis Werken, seine Briefe ausgenommen (die er im Übrigen ganz vorwiegend mit seinem
Geburtsnamen „Peschkow" unterzeichnete), hat der Schwarzwald keine Spuren hinterlassen.
In welchen Orten die in den Jahren 1921 bis 1924 entstandenen Kurztexte und Erzählungen
genau verfasst wurden, lässt sich nicht exakt belegen. Die „Erlebnisse und Begegnungen"
Romain Rolland: Voyage ä Moscou, Paris 1992, S. 230f.
Charles Vildrac: Pages de journal. 1922-1966, Paris 1968, S. 103.
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