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Ein Versuch wurde indes gemacht: Am 22. August 1945 beauftragte Karl Eisemann, der in
einem Karlsruher Versteck überlebt hatte, den Theresienstadt-Überlebenden Nathan Rosenberger
mit der erneuten Übernahme der Leitung einer künftigen jüdischen Gemeinde in Freiburg.
Sein Brief endete mit folgenden Worten: Wir sind davon überzeugt, dass Sie auch in Zukunft
Ihre Kraft uneigennützig in den Dienst der jüdischen Sache stellen. Lassen Sie sich auch durch
Enttäuschungen nicht beirren. In den gegenwärtigen Zeiten ist man leicht der Kritik ausgesetzt
.55 Beide Herren waren sich des tieferen Sinnes dieser Worte sicher sehr bewusst.
StadtAF, C5/2470.
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