http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2014/0050
Abb. 5 und 6 Jüdischer Friedhof in Freiburg, Gräber Nr. 234 und 210, David und Matel (Marie)
Levi Mager (Fotos: Rolf Schuhbauer).
Matel starb am 10. März 1902. Ihre Grabinschrift heißt übersetzt (Abb. 6): „Hier liegt begraben
Frau Matel, Tochter des Jomtov, Gattin Davids des Leviten. Sie führte ihr Haus mit guter
Einsicht und Erkenntnis. Auf ewig ihr Andenken zum Segen. Ihre Seele sei eingebunden im
Bündel der Lebendigen."38
Abraham bar Schmuel ha-Levi
Davids jüngerer Bruder war am 15. Juli 1826 geboren worden. Vielleicht hatte der Vater bei
Abraham früh eine Begabung erkannt, die er fördern wollte. Er schickte ihn, so wie es Samuels
Bruder Benjamin mit seinem Abraham gemacht hatte, auf die - nun nicht Lateinschule, die
gab es nicht mehr. Sie war 1839/40 aus der kirchlichen Trägerschaft in die staatliche übergegangen
und zu einer „Höheren Bürgerschule" geworden. Dabei hatte sich nicht viel geändert,
das Lehrpersonal war mit übernommen worden und Latein wurde auch jetzt noch unterrichtet.
Abraham war von 1841 bis 1843Schüler an dieser Schule, was dem Vater wohl das vierteljährliche
Schulgeld von immerhin 2Vi Gulden wert war.39
Übersetzungen nach Rüben Frankenstein: Denkmal und Name-Der Gute Ort Freiburg (Veröffentlichungen
aus dem Archiv der Stadt Freiburg 39), Freiburg 2009, S. 85.
Archiv des Markgräfler Gymnasiums Müllheim, Hauptbuch der Höheren Bürgerschule von 1840.
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