http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2016/0070
Abb. 5 Die vom Freiburger Zinngießer Ludwig Dürckenheimer gefertigte Platte ist, dafür sprechen die deutlichen
Spuren, als Tischplatte (als „ein auch als Kuchenplatte bezeichneter sogenannter Tischschoner
") genutzt worden, auch wenn die (sicher sekundär angebrachte) Öse dafür spricht, dass das Stück
zeitweise als Raumschmuck gedient hat (Städtische Museen Freiburg - Augustinermuseum, Inv. Nr.
5337; Foto: Axel Kilian).
Im ersten Band der Stiftungskataloge wurde, wie eingangs erwähnt, für das von Ludwig
Dürckenheimer geschaffene Objekt eine eingehende Beschreibung vorgelegt, auf die zu verweisen
ist und die hier - neben kleineren Ergänzungen - nur hinsichtlich einer, allerdings gravierenden
Fehlaussage, die zudem bereits ihre eigene Tradition aufweist, korrigiert werden soll.
Die Zuschreibung an Ludwig Dürckenheimer ist durch dessen Meisterzeichen gesichert, das
im unteren Zwickel der Platte graviert ist, neben dem Wappen der Stadt Freiburg als Beschauzeichen
. Das Meisterzeichen weist zweimal die Anfangsbuchstaben des Meisternamens auf,
„L" und „D" links und rechts oben neben der „4", einem Zeichen, das so oder in mannigfachen
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