http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2016/0096
Abb. 2 Plan der Grundstückseinteilung auf dem Freiburger Schlossberg, Joseph Kränckel, 1756 (Städtische
Museen Freiburg - Augustinermuseum, Inv. Nr. D 34/087, Foto: Axel Killian).
und -archivar, erhalten hatte. Geiges korrigiert die Bezeichnung „Wolfshöhle": Im vorliegendem
Plan sei das Gewann Wohlfiele genanndt. Im Karlsruher Plan steht am unteren Rand: bürgerl.
Häusßer Wolfielle genanndt. Daneben: Schwaben Thor und Thurm. Vom Schwabentor führt der
Schlossweg am Alt Wachthauß vorbei. Auf dem Freiburger Plan ist das Wachthaus eingezeichnet
, aber nicht benannt.
Wenn Kränckel auch angab, für die Vermessung der Fortifikationsgrundstücke keinen Lohn
erhalten zu haben, ging er dennoch nicht leer aus: Am 7. April 1755 vermeldet das Ratsprotokoll,
dass mit gnädigem Consens des Löbl. Statt Magistrats Fortifikationsgrundstücke verschiedenen
Personen zugeteilt würden. Der Uhrenmacher Krenckhl erhielt ein Grundstück von dem Christoffelthor
linker Handt bey dem Zollhaus hinüber in der Größe von 7 Haufen.47
Durch seine Beschwerde bei der Landesregierung hatte Kränckel auf sich aufmerksam gemacht
. Sein Titel „Breisgau-Landständisch-Geometrischer Revisor" zeigt an, dass er in das
StadtAF, B5 XHIa Nr. 154, S. 612-614, Ratsprotokoll vom 7. April 1755. Zwölf Haufen entsprechen
3.611,444 m2, siehe Ursula Huggle/Norbert Ohler: Maße, Gewichte und Münzen. Historische Angaben
zum Breisgau und angrenzenden Gebieten (Themen der Landeskunde 9), Bühl 1998, S. 21.
96
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2016/0096