http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2016/0119
Naturdenkmale aufgenommen, genannt sind: ein Riesen-Lebensbaum, zwei Mammutbäume,
eine Rotbuche, eine Atlas-Zeder, ein Tulpenbaum, eine Schindel-Eiche, eine Sommerlinde, zwei
Scheinzypressen und ein Hiba-Lebensbaum.
Der Bernshof heute
Das behäbig breite, flach geneigte und weit vorspringende Dach signalisiert zusammen mit der
Holzbauweise unverkennbar das alpine Vorbild des Bernshofs (Abb. 11). Der frühere Dachreiter
(bzw. die „Essglocke") ist, wie schon erwähnt, nicht mehr vorhanden. Die nach Südwesten
gerichtete Fassade wirkt auf den ersten Blick symmetrisch, erst bei genauerem Hinsehen fällt
auf, dass anstatt der linksseitigen Außenfenster des Erd- und des Obergeschosses sich rechts die
zwei „Lauben" (Veranden) öffnen, eine weitere „Laube" überragt den Eingang auf der Nordostseite
. Die Betonung der Waagrechten durch die Blockbauweise wird ergänzt durch Friesbänder;
Supraporten über und Zierbretter um die Fenster sind weitere, dem alpinen Bauernhaustyp entlehnte
Dekors und Beispiele des allerdings dezent eingesetzten „Laubsägestils".
Abb. 11 Der Bernshof heute (Foto: Klaus Hockenjos).
In der Mitte der Fassade ist ein kleiner Balkon eingefügt, eine Miniaturversion dient vor
dem Dachgeschossfenster darüber als Blumenkasten. Verschiedene Dachgauben durchbrechen
das Satteldach, die kleineren dienen der Helligkeit des Speichers, die größeren ergänzen die darunterliegenden
Fenster des Obergeschosses, die wegen des vorspringenden Dachs nur unzureichend
Licht spenden. In der Begründung für den besonderen Schutzstatus des Bernshofs heißt
119
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2016/0119