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Störungen bestanden um die Türleibungen des Westportals (Abb. 6) und der kleinen Tür
auf der Südseite (Abb. 7). Hier tritt gröberes Mauerwerk auf, das viele Ziegel und Backsteine
enthält; es entspricht dem Mauerwerk des gotischen Chorbogens und des gotischen Chores. Das
Westportal und anscheinend auch die jetzige Rundbogentür dürften aus gotischer Zeit stammen.
Ob der romanische Eingang im Westen und/oder im Süden lag, lässt sich daher nicht mehr bestimmen
. Die Spuren des (oder der) älteren Eingänge sind in späteren Ausbrüchen und Ausmauerungen
verschwunden. Allenfalls eine eventuell noch vorhandene ältere Schwelle unter dem
Boden oder Abnutzungen auf einem älteren Bodenniveau könnten theoretisch Hinweise auf die
Lage des ehemaligen Eingangs liefern.

Abb. 6 Westportal innen; südliche Leibung mit Abb. 7 Südliche Seitentür, innen. Westliche Lei-

Spolien und Ziegelstücken (Foto: Heiko bung mit Backstein- und Ziegelfragmenten

Wagner). (Foto: Heiko Wagner).

Eine weitere Störung zeichnet sich im Bereich nahe der SW-Ecke ab und betrifft einen
kurzen Abschnitt der Süd- und der Westwand. Sie scheint die sich schon auf der Außenseite
abzeichnende Auswechslung der SW-Ecke anzuzeigen. Sie hatte vielleicht statische Gründe und
mag mit dem Aufsetzen einer höheren Giebelscheibe im Westen nötig geworden sein. Auch der
spätere Einbau und die Verankerung einer Empore mit dem zugehörigen Aufgang im Innern
könnten hier eine Rolle gespielt und zu weiteren Störungen im Mauerwerk geführt haben.

Eine kleine Störung an der Nordwand, direkt an der NW-Ecke, lässt sich derzeit nicht genauer
definieren und datieren. Die segmentbogenförmige Nische innen an der Südwand, östlich
der Eingangstür, ist später eingebaut und zeigt am Rand ebenfalls Backsteine; sie könnte gleichfalls
in die Gotik gehören. Weitere Maueröffnungen wie etwa von Gerüstlöchern wurden keine

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