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der Schmerzhaften Muttergottes für die Kapelle des Jesuitenschlosses in Merzhausen (heute im
Chorraum der St. Galluskirche Merzhausen) sowie ein Altarblatt für die Berghauser Kapelle
oberhalb von Ebringen mit der Apotheose des hl. Trudpert.
In den folgenden Jahren erhielt Johann Pfunner mehrere Großaufträge, mit denen sein
Schaffen einen Höhepunkt erreicht. Zunächst malte er wohl Anfang 1752, nachdem der
bedeutende Barockmaler Benedikt Gambs Mitte November 1751 überraschend verstorben
war, die Deckenfresken im Treppenhaus von Schloss Ebnet bei Freiburg aus. Da der
Entwurf nicht von ihm stammte, lernte er mit der Darstellung der vier damals bekannten
Erdteile eine neue Thematik kennen, die er in seinen späteren Werken immer wieder verwenden
sollte. Es folgte ein Engagement für die Pfarrkirche St. Michael in Appenweier, wo
er das Hochaltarblatt mit dem Kampf des Erzengels Michael gegen die gefallenen Engel
malte sowie die Brüstung der Orgelempore mit fünf kleinen Landschaftsbildern dekorierte
- vielleicht auch hier um den verstorbenen Gambs zu ersetzen, der für die gesamten Fresken
verantwortlich war. Darüber hinaus schuf Pfunner noch im gleichen Jahr das Deckengemäl-
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