Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0055
Abb. 5 1770 besuchte Marie Antoniette auf ihrem Brautzug nach Frankreich auch Freiburg. Die Bemalung

des aus diesem Anlass errichteten Ehrenportals der Universität wurde Johann Pfunner übertragen

(Kupferstich von Peter Mayer; Universitätsarchiv Freiburg, A 81/84).

kirche St. Leodegar in Schlierigen, wieder einmal mit einem Martyrium des hl. Sebastian und
im Auszug ein hl. Aloisius, entstanden war, folgten 1771 zwei Seitenaltarblätter für die Kapelle
Notre-Dame-du-Sehring in Guebwiller mit einem hl. Dominikus und einem hl. Rochus. Außerdem
fertigte Pfunner ein großes Ölgemälde für das Dominikanerkonvent in Guebwiller mit
einer Darstellung des hl. Tobias und den drei Erzengeln Michael, Gabriel und Raphael, das sich
heute im Chor der Pfarrkirche im elsässischen Bergholtzzell befindet. Das Hochaltarblatt mit
dem Martyrium des Apostels Bartholomäus für die gleichnamige Kirche in Ettenheim ist in
dieses und das Folgejahr zu datieren.

Erst für die Jahre 1773/74 sind danach wieder Auftragsarbeiten Pfunners überliefert. Für
das Kloster Tennenbach malte er mindestens fünf Altarblätter, die bei der Säkularisierung der
Zisterzienserabtei 1806 auf drei Kirchen verteilt wurden: Eines hängt an der Seitenwand der
ehemaligen Kirche des Zisterzienserinnenklosters Günterstal bei Freiburg (mit dem ,zweiten
Ordensgründer4 Bernhard von Clairvaux), zwei andere gelangten gegen ein geringes Entgelt
in die Pfarrkirche von Kiechlinsbergen (mit dem hl. Benedikt in der Glorie und den Vierzehn
Nothelfern - ein in der Anordnung der Figuren und in der Farbgebung hervorragendes Werk)
und weitere zwei Bilder sind im Chorraum der Pfarrkirche von Oberwinden zu finden (der hl.
Joseph mit dem Christuskind und das Martyrium des hl. Sebastian).

Ab dem Jahr 1775 begann für Pfunner wieder eine Zeit sehr intensiven künstlerischen
Schaffens. Es häuften sich die Aufträge derart, dass er gar nicht alle ausführen konnte. Zumindest
besteht der Verdacht, dass er die für die Pfarrkirche in Sasbach bei Achern geplanten und
veraccordierten Deckenfresken möglicherweise nie umsetzen konnte, zumal in diesem Jahr die
umfangreichste Arbeit seines Lebens auf ihn wartete: Die Ausmalung der Pfarrkirche St. Peter
in Endingen am Kaiserstuhl.

55


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0055