http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0096
Abb. 7 Lorettohof in der Mercystr. 49 (Foto: Günter Schruft 2018).
de dort Königlich Bayerischer Kämmerer und Major sowie Ritter des St. Ludwig-Ordens. 1810
heiratete er die vermögende Tochter seiner Tante, Carolina Thurn-Valassina, und beerbte zudem
deren Vater mit einem beträchtlichen Kapital.27 Inwieweit Albert auf dem Lorettoberg landwirtschaftlich
tätig war, ist nicht zweifelsfrei zu sagen. Zumindest wird er im Einwohner Verzeichnis
1835 als „Mitglied des Vereins Großh. Landwirtschaft (Oberrheinkreis-Abtheilung)" geführt,
was bedeutet, dass er an der Landwirtschaft interessiert gewesen sein muss. Am 3. August
1837 verfasste er sein Testament unter Berücksichtigung des letzten Willens seiner am 13. Mai
1836 verstorbenen Ehefrau. Nach seinem kinderlosen Tod am 4. März 1845 wurde sein Bruder
Hubert Haupterbe des Vermögens. Hierzu zählte neben drei Fahrzeugen (yoitures), den Pferden
und Waffen auch das Haus mit Grundstück am Lorettoberg sowie allen Wein des Bergle. Der
wohl in die Ehe eingebrachte Betrag seiner verstorbenen Ehefrau von über 300.000 Gulden floss
in eine Stiftung zur Gründung und zum Unterhalt des sogenannten „Albert-Karolinen-Stifts",
womit u.a. das Pfirt'sche Haus (heute Franziskanerstr. 9) in Freiburg eingerichtet wurde. Die
Stiftung sollte ledigen adligen Töchtern des Breisgaus und des Oberelsasses als Unterkunft und
Alfred Graf von Kageneck: Das Haus Franziskanerstraße 9 (Collegium Blattmannicum - Albert-Caro-
linen-Stift), in: Schau-ins-Land 104 (1985), S. 263-268.
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