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Bleibe dienen, wobei dies durch entsprechende Einlagen der jeweiligen Angehörigen unterstützt
werden musste.28
Nach dem Tod des Hubert von Pfirt 1848 scheinen in dem mittlerweile als „Albertshöhe"
bezeichneten Areal von 1849 bis 1857 - zumindest während des Sommers - adlige Damen aus
dem Albert-Karolinen- Stift gewohnt zu haben.
Michael Biehlmann
Zwischen 1857 und 1868 ist im Freiburger Einwohnerverzeichnis der Pfarrer Michael Biehlmann
als Besitzer bzw. Bewohner eingetragen („Pfarrdorf Wiehre", Hausnummer 87, Albertshöhe
). Es handelt sich hierbei um den ab 1840 in der Wiehre als Geistlicher eingesetzten Joseph
Anton Michael Biehlmann, geboren am 20. Mai 1807 in Tunsei, gestorben am 28. August 1868.29
Es ist anzunehmen, dass sich der Pfarrer und die Familie von Pfirt kannten. Interessant ist in
diesem Zusammenhang die Feststellung, dass die Stiftung des Albert von Pfirt für Arme und
Bedürftige der Gemeinde Wiehre im Jahr 1890 zur Stiftung Pfür dt und Pfarrer Bihlmann vereinigt
wurde.30
August Hoffmann
Im Freiburger Einwohnerverzeichnis von 1869 ist für die Albertshöhe 87, neue Hausnummer
1, als neuer Eigentümer August Hoffmann, Partikulier eingetragen. Dies wird durch einen Vermerk
des Ferdinand Freiherrn von Bodman gegenüber Oberbürgermeister Schuster und Ratsschreiber
Mörder bestätigt, wonach dieser sich als Rechtsnachfolger des Herrn August Hofmann
[...] damit einverstanden [erklärt, den] Vertrag vom 23. Oktober 1869 zwischen der Stadt und
August Hofmann, der bis 1874 gelten sollte und auf weitere zwei Jahre bis 1876 verlängert worden
war, zu erfüllen.31 In anderen Quellen wird Hoffmann als Güterbesitzer bezeichnet, wobei
er Grundstücke und Gebäude in Freiburg mäkelte, so z. B. den Verkauf einer Villa an der Stadtstraße
für 42.000ß an Prof Dr. August Weismann, den Begründer des Zoologischen Institutes
der Universität Freiburg und Vater des Komponisten Julius Weismann.32
Ferdinand Johann Freiherr von und zu Bodman
Ferdinand Johann Freiherr von Bodman und dessen Ehefrau Alexandra erwarben am 20. Juni
1872 das in der Gemarkung Freiburg und Güntersthal gelegene Hofgut genannt Albertshofe
ungefähr fünfzehn Hektar groß mit den darauf stehenden Gebäulichkeiten und der Brunnenleitung
, jedoch ohne Inventar, für den Kaufpreis von 55.000fl von August Hoffmann.33 Unter den
28 StadtAF, L3 Albert-Karolinen-Stift.
29 Auskunft des Erzbischöflichen Archivs Freiburg.
30 StadtAF, C3/616/2 und C3/616/3.
31 StadtAF, C2/137/23.
32 StadtAF. B5 lila 1. S. 177. Nr. 104.
33
Ebd., S. 451, Nr. 279. Als Randvermerk sind die Grundstück-Nummern Pfbd 38 BL 30 Nr. 7969, Bl 31 Nr.
7971, Bl. 34 Nr. 7977, Bl. 35 Nr, 7978 notiert. Andere Randvermerke betreffen eine Brunnenleitung aus
dem städtischen Wald-Distrikt Bodlesau und das Wässerungsrecht einer oben anstoßenden Wiese des
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